Grün statt Weiß

Weihnachten wird windig und bis zu 12 Grad warm

Chronik
21.12.2022 12:00

Meteorologe prophezeit deutliche Plusgrade am Heiligen Abendl, auch Regen ist möglich. Skiliftbetreiber sind vorerst deshalb aber noch nicht nervös.

Leider wird es heuer wieder nichts mit den erhofften Schneeflocken am Heiligen Abend. Von romantisch weißen Winterlandschaften können die Oberösterreicher in dieser Woche vermutlich nur träumen. „Von Westen her zieht eine Strömung ins Land, die warme und milde Luft mitbringt“, weiß ZAMG-Meteorologe Christian Ortner. Bereits ab Mittwochabend seien immer wieder auch Regenschauer möglich, die vor allem in tieferen Lagen für gefährliches Glatteis sorgen können.

Zweistellige Plusgrade
In den kommenden Tagen werden sich die Temperaturen laut dem Wetter-Experten deutlich im Plus bewegen. „Am Donnerstag sind bis zu 11 Grad möglich“, sagt Ortner, der für Freitag zusätzlich zu den feuchten Niederschlägen auch Wind vorhersagt. Eine Konstellation, die zur Folge hat, dass in den Niederungen der Schnee vermutlich komplett weggefressen wird. „Die Schneefallgrenze steigt am Freitag auf etwa 2000 Meter Seehöhe“, berichtet der Meteorologe.

Meteorologe Christian Ortner (Bild: Yasmin Markl/ZAMG)
Meteorologe Christian Ortner
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Die Chance auf weiße Weihnachten bedeutet jedes Jahr eine ziemliche Glückslotterie. In Oberösterreich hat es zuletzt am Heiligen Abend 2010 in den meisten Regionen verbreitet Schneefall gegeben. Im Grunde hätte auch heuer gar nicht viel gefehlt.

ZAMG-Meteorologe Christian Ortner prophezeit zumindest für Oberösterreichs Zentralraum grüne Weihnachten

Ungemütlich
Ähnlich ungemütlich dürfte es zunächst auch am Heiligen Abend werden. Ortner: „Längere Niederschlagspausen gibt es erst ab dem Nachmittag, wobei ab und zu sogar die Sonne ein wenig durchkommt.“ Allerdings: Im Flachland erreicht der Westwind Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h. Christtag und Stefanitag bleiben warm, aber trocken: „Die Chance auf eine Rückkehr des Winters gibt es erst am 27. Dezember.“

Gute Schneebasis im Skigebiet
Andreas Eckerstorfer, Geschäftsführer der Sternstein Lifte in Bad Leonfelden (derzeit 30 Zentimeter Schnee im Tal), beunruhigen die Vorhersagen nicht: „Wir haben ein grundsolides Fundament, sodass es kein Problem bedeutet, wenn ein paar warme Tage kommen. Ich seh’ das völlig entspannt!“

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