Der Schweizer Stefan Bachmann (56), seit 2013 Intendant des Schauspiels Köln, soll am Mittwoch als Burgtheater-Direktor ab 2024 vorgestellt werden. Das hat die „ZiB 2“ am Dienstagabend berichtet. Entsprechende Gerüchte kursierten bereits am Nachmittag, nachdem zunächst der amtierende Direktor Martin Kušej seine Bewerbung zurückzog und kurz danach die Bekanntgabe der Entscheidung von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) für Mittwoch avisiert wurde.
Als Regisseur hat Bachmann seit 2005 („Der Verschwender“) einige Burgtheater-Erfahrung - was ihm auch zwei Nestroy-Preise eintrug: 2008 für die Beste Regie (Wajdi Mouawads „Verbrennungen“ im Akademietheater), 2012 für die Beste deutschsprachige Aufführung (Elfriede Jelineks „Winterreise“ im Akademietheater).
Bachmann leitete diverse Theater
Auch über langjährige Leitungserfahrung verfügt er: 1998-2003 war er Schauspieldirektor in Basel, seit 2013 leitete er das Schauspiel Köln. Seine Amtszeit war von dem Umbau und der Sanierung des desolaten Schauspielhauses geprägt, dessen Wiedereröffnung sich jahrelang verzögerte. Sein derzeitiger Vertrag in Köln läuft eigentlich bis 2026.
Im Staatssekretariat wollte man die Meldung am Dienstagabend nicht kommentieren. Die offizielle Bekanntgabe der neuen Burgtheater-Direktion ab der Saison 2024/25 soll am Mittwoch um 11 Uhr erfolgen.
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