Betrügerin aufgeflogen

Sozialgeld trotz Chefposten und Eigentumswohnungen

Tirol
21.12.2022 11:58

Sie ist Geschäftsführerin eines Unternehmens und besitzt zwei Eigentumswohnungen in Innsbruck, das bekanntlich ein teures Pflaster ist: Und trotzdem soll eine 41-jährige Tirolerin über ein Jahr zu Unrecht Sozialhilfe bezogen haben. Nun flog die Verdächtige auf - der Schaden beträgt mehr als 20.000 Euro.

Es ist wie ein heftiger Schlag ins Gesicht für all jene, die Tag für Tag mit der Teuerungswelle zu kämpfen haben und jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Trotz eines beträchtlichen Vermögens soll die 41-jährige Frau aus Innsbruck im Zeitraum zwischen April 2020 und Juli 2021 Sozialgeld erschlichen haben.

Mittellosigkeit bzw. Notlage vorgetäuscht
Obwohl die Verdächtige während des Bezugszeitraumes im Besitz von zwei Eigentumswohnungen in Innsbruck und handelsrechtliche Geschäftsführerin eines österreichischen Unternehmens war, täuschte sie gegenüber den Behörden ihre Mittellosigkeit bzw. Notlage vor, sodass ihr zu Unrecht Sozialleistungen unter dem Titel Mindestsicherung und Arbeitslosengeld ausbezahlt worden sind“, heißt es vonseiten der Ermittler.

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Darüber hinaus hat sich die Beschuldigte über das Wohnungsamt des Stadtmagistrates eine Sozialwohnung erschlichen.

Die Ermittler

Wohnungen vermietet, selbst in Sozialwohnung
Doch damit nicht genug! Anstatt in einer der Wohnungen selbst zu wohnen, beantragte die mutmaßliche Betrügerin eine Sozialwohnung - die ihr letztlich vom Wohnungsamt des Stadtmagistrats auch zugeteilt worden sei. „Währenddessen hat sie ihre beiden Eigentumswohnungen dann an Dritte vermietet“, so die Beamten weiter.

Alles in allem soll die Tirolerin 22.000 Euro zu Unrecht bezogen haben. Nach Abschluss der Erhebungen wird sie auf freiem Fuß angezeigt.

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