Der Schweizer Stefan Bachmann (56) wird neuer Burgtheater-Direktor. Er übernimmt das Haus am Ring mit der Spielzeit 2024/25, teilte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Mittwoch mit. Er habe „im Bewerbungsverfahren herausragend überzeugt“.
Bachmann folgt damit auf Martin Kušej, der am Dienstag überraschend seine Bewerbung für eine zweite Amtszeit zurückgezogen hat. Bachmann ist seit 2013 Intendant am Schauspiel Köln und leitete davor das Theater Basel.
Der Schweizer Theatermacher, der am 1. Juli 1966 in Zürich geboren wurde, hat bereits mehrfach am Burgtheater gearbeitet und etwa 2008 Wajdi Mouawads „Verbrennungen“ am Akademietheater inszeniert, wofür es auch einen Nestroy-Preis für die beste Regie gab.
Nestroy-Preis für Jelinek-Inszenierung
2012 gab es für seine Inszenierung von Elfriede Jelineks „Winterreise“ am Akademietheater ebenfalls einen „Nestroy“. Sein Vertrag in Köln wäre bis 2026 gelaufen, die Eröffnung des sanierten Schauspielhauses wird er nun als Intendant nicht mehr erleben.
Auch über langjährige Leitungserfahrung verfügt er: 1998 bis 2003 war er Schauspieldirektor in Basel, seit 2013 leitete er das Schauspiel Köln. Seine Amtszeit war von dem Umbau und der Sanierung des desolaten Schauspielhauses geprägt, dessen Wiedereröffnung sich jahrelang verzögerte. Sein derzeitiger Vertrag in Köln läuft eigentlich bis 2026.
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