Motorsägen kreischten jüngst in einem Waldstück bei Payerbach im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich. Denn Bauarbeiten für eine Forststraße, die im Herbst begonnen worden waren, wurden abgeschlossen. Und das zieht jetzt eine Anzeige nach sich.
„Diese Waldgrundstücke liegen im Natura-2000-Schutzgebiet“, meldeten Juristen von Tierschutz Austria der Staatsanwaltschaft. Durch den Lärm seien nicht nur Wildtiere in ihrer Winterruhe gestört worden. Auch ein schwer verletzter Siebenschläfer wurde am Ort des Geschehens aufgefunden: „Die Art der Verletzung deutet darauf hin, dass diese durch eine Kettensäge oder einen Harvester verursacht wurde“, heißt es in der Anzeige.
Tierschützer fordern Abbruch
Da die Tierschützer in dem Waldstück einen weiteren Kahlschlag in unmittelbarer Nähe zu einer Fledermauskolonie befürchten, beantragen sie die Einstellung der Rodungen.
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