Zumindest etwas Bewegung ist in die Causa Kobenzl zuletzt gekommen. Wie berichtet hat das Innenministerium ein Gutachten zur Sicherheit im leer stehenden Flüchtlingsquartier verfasst. Die Baubehörde der Stadt hat mehrmals festgehalten, dass ein Betrieb als Flüchtlingsquartier aus baupolizeilicher Sicht möglich wäre.
Nach „Krone“-Infos gibt es nun im Innenministerium konkrete Pläne, die Verantwortung für das Haus an die Bundesbetreuungsagentur BBU, die für die Flüchtlingsbetreuung zuständig ist, abzuwälzen. Bei der BBU handelt es sich um eine ausgelagerte Tochterfirma der Bundesregierung, bei der auch das Finanzministerium im Aufsichtsrat sitzt.
Eine Freigabe von Mitteln für eine Instandsetzung des ehemaligen Luxushotels ist somit wohl nicht sehr realistisch. Denn kleinere Arbeiten wären in jedem Fall notwendig. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP), der Druck für die Nutzung des Kobenzl macht, ärgert sich über die Neuigkeiten: „Ich habe das Gefühl, die spielen die Verantwortung hin und her. Wir werden hier aber keine Ruhe geben. Niemand versteht, warum das Kobenzl leer steht.“
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