Es ist die erste Anklage der Staatsanwaltschaft zu der Überfalls-Serie in Salzburg: Einem Tennengauer (33) wird zweifacher Raub vorgeworfen. Tatorte waren eine Tankstelle und eine Bank.
Nach der Raub-Serie im Herbst in Salzburg erhebt die Staatsanwaltschaft nun die erste Anklage: Ein bislang gerichtlich unbescholtener Salzburger (33) mit psychischen Problemen muss sich vor Gericht verantworten. Demnach soll er zuerst am 28. September die Eni-Tankstelle in der Gabelsbergerstraße und am 10. Oktober die Volksbank-Filiale beim Kieselgebäude überfallen haben. Beide Male mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugwaffe - einer Soft-Air-Waffe mit einem Licht-Laser-Modul.
In beiden Fällen bedrohte er damit laut Anklage die jeweilige Mitarbeiterin und forderte Bargeld. Er entkam auch mit Barem. Doch beim Banküberfall stellte sich ihm ein Kunde in den Weg und entwaffnete sogar den Täter. Die veröffentlichten Fahndungsbilder führten zur Festnahme – Angehörige erkannten nämlich den 33-Jährigen.
Zudem belasteten DNA-Treffer den in U-Haft sitzenden Angeklagten, der die Vorwürfe leugnet. Laut Anklage wird er sich dem Vorwurf des Raubes stellen müssen, da die Spielzeugpistole rechtlich nicht als Waffe gewertet wird – es ist daher kein schwerer Raub. Die Opfer werden von Anwalt Stefan Rieder (Weißer Ring) vertreten.
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