Prügel vor Disco

Medizinische Geräte von Familienvater abgeschaltet

Nach der erschütternden Gewalttat in Schattendorf verstarb das Opfer, ein 42-jähriger Familienvater, am Mittwoch im Krankenhaus.

(Bild: Huber Patrick, Krone KREATIV)

Die brutale Attacke auf einen Familienvater im Burgenland löst in ganz Österreich Entsetzen aus. Der 42-Jährige hing im Krankenhaus nur noch an lebenserhaltenden Geräten. Jetzt ist er tot. Der Fall wirft viele Fragen auf.

Diese schreckliche Tragödie macht sprachlos! Ein Familienvater geht mit Freunden in eine Diskothek auf dem Land im Bezirk Mattersburg – und kommt nicht mehr nach Hause zu seiner Frau und den beiden Töchtern, acht und zehn Jahre alt.

„Hirntot“
Brutal war, wie berichtet, der 42-jährige Diplomingenieur niedergeschlagen worden – kurz darauf kam die schockierende Diagnose „hirntot“.

Keine Überlebenschance
Für den Patienten im Eisenstädter Krankenhaus, der nur noch von medizinischen Geräten am Leben gehalten wurde, und seine Familie gab es keine Hoffnung, dass Jürgen T. wieder aufwacht.

Trauerfeier vor Jahresende
Am Mittwoch wurde die Lebenserhaltung im Beisein der Angehörigen abgeschaltet. Eine Obduktion wurde angeordnet, dieser Tage soll sie durchgeführt werden. Das Begräbnis soll noch heuer stattfinden.

Ermittlungen laufen
Unklar bleibt, wie es genau zu der erschütternden Gewalttat in Schattendorf gekommen ist. Die Erhebungen werden noch Wochen dauern, so Ermittler. „Die Diskothek war voll, jedem Hinweis muss nachgegangen werden“, wird betont. Immer mehr Jugendliche melden sich bei der Polizei und schildern ihre Erinnerungen an die grauenvolle Nacht.

Die Versionen der Erlebnisse sind oft sehr unterschiedlich. Aber alle sind entsetzt darüber, was passiert ist.

Die Ermittler

Täter nicht geständig
Über den Verdächtigen, einen Syrer (18), der mit seiner Familie seit der Flüchtlingskrise 2015 in Österreich ist und im Bezirk Neunkirchen (NÖ) wohnt, wurde die U-Haft verhängt. Der Dachdecker- und Spenglerlehrling – er ist Kampfsportler und boxt gerne – zeigt sich weiterhin nicht geständig.

Kein Einzelfall
Was treibt immer mehr junge Männer zur Gewalt? Diese Frage stellen sich besorgte Eltern. Erst vor Kurzem soll ein 16-jähriger Syrer in Wien-Leopoldstadt ein Mädchen (13) vergewaltigt haben. Auch viele Jugendliche reagieren entsetzt.