Schwere Verläufe
WHO-Chef „sehr besorgt“ über Corona-Lage in China
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich „sehr besorgt“ über die verschärfte Corona-Infektionslage in China gezeigt. Es gebe aus der Volksrepublik zunehmende Berichte über schwere Krankheitsverläufe nach Ansteckung mit dem Coronavirus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch. Er betonte, seine Organisation unterstütze China dabei, seine Anstrengungen auf die Impfung der am stärksten durch das Virus gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu konzentrieren.
Die Volksrepublik hatte in diesem Monat nach landesweiten Protesten überraschend das Ende ihrer umstrittenen Null-Covid-Politik eingeläutet, seither gehen die Infektionszahlen in die Höhe.
Krematorien melden starken Anstieg der Sterbezahlen
Wegen des Endes der Testpflicht ist es nach Behördenangaben aber inzwischen unmöglich, die Zahl der Corona-Fälle abzuschätzen. Zuletzt hatten die Krematorien des Landes einen starken Anstieg der Sterbezahlen gemeldet, ohne dass ein offizieller Zusammenhang mit dem Coronavirus nachgewiesen werden konnte.
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Änderung der Kriterien zur Erfassung von Corona-Toten
Am Dienstag gaben die chinesischen Behörden eine Änderung der Kriterien zur Erfassung von Corona-Toten bekannt. Demnach wird nur noch als Corona-Toter gezählt, wer direkt an durch das Virus verursachtem Atemversagen gestorben ist. Zuvor waren wie in anderen Ländern rund um die Welt alle Menschen als Corona-Tote gezählt worden, die während einer Corona-Infektion an einer Erkrankung starben. An diesem Mittwoch wurde in China trotz der hohen Ansteckungszahlen kein einziger neuer Todesfall offiziell gemeldet.
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