Lionel Messi hat einen Tipp für die Menschheit: Sie möge gar nicht versuchen, zu verstehen, was in Argentinien dieser Tage so abgeht. Das mutet mitunter in der Tat surreal an.
„Versucht gar nicht, es zu verstehen!“, schreibt Messi in seinem jüngsten Insta-Post. Es sei schlicht Argentinien. Und das liebe er, formuliert er, während er mehrere Fotos von der Weltmeister-Parade durch Buenos Aires zeigt. Was darauf zu sehen ist, ist tatsächlich schwer in Worte zu fassen. Millionen Menschen drängeln sich auf den Straßen, um den dritten WM-Titel in der Geschichte des Landes zu feiern und einen Blick auf die im Bus durch die Straßen tourenden Weltmeister um Messi und Co. zu erheischen. Messi liebt‘s.
Ausschreitungen, Toter, Verletzte
Was Messi freilich nicht erwähnt: dass sich in die unglaubliche Partystimmung veritable Misstöne mischten. Ein 24-jähriger Fan erlag gestern nach einem Sturz von einem Dach in Buenos Aires seinen Kopfverletzungen. Ein Fünfjähriger liegt im Koma, nachdem ihn ein Marmor-Brocken eines Denkmals am Kopf getroffen hatte. Es kam zu schweren Ausschreitungen, gab mehrere Verletzte, danach auch Plünderungen.
Daher wurde die Parade, bei der sich der Doppeldecker-Bus durch die unfassbare Menschenmenge (fünf Millionen waren dabei) zwängte, abgebrochen.
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