Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat Soldatinnen und Soldaten an der Front in der Ukraine besucht. Bei dieser Gelegenheit habe er die Bedingungen für den Einsatz von Personal und militärischer Ausrüstung überprüft, teilte das Ministerium mit.
Darüber hinaus soll sich Schoigu einen Eindruck von den Positionen der Militäreinheiten sowie den Unterbringungs- und Heizbedingungen gemacht haben. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Donnerstag Filmmaterial auf Telegram, das Sergej Schoigu bei der Inspektion von Kasernen und bei einem Gang durch Schützengräben zeigt. Der russische Verteidigungsminister soll bei seinem Besuch an der Front mit Soldatinnen und Soldaten gesprochen sowie ihnen gedankt haben.
Bald Sicherheitszone rund um AKW Saporischschja?
Ein weiteres Gespräch hat es jetzt zwischen Vertreterinnen und Vertretern russischer Behörden sowie IAEA (Internationale Atombehörde, Anm.)-Chef Rafael Grossi gegeben. Diese seien sich in ihren Positionen zu einer Sicherheitszone rund um das Atomkraftwerk Saporischschja nahegekommen, teilte die föderale russische Agentur für Atomenergie Rosatom mit. „Es ist entscheidend, dass sich die Zone einzig darauf fokussiert, einen Atomunfall zu verhindern“, twittere Grossi.
Das Atomkraftwerk im Süden der Ukraine ist von russischen Truppen besetzt und wird immer wieder beschossen. Die Initiative des IAEA-Chefs sieht vor, dass sich sowohl Moskau als auch Kiew verpflichten, den Beschuss einzustellen. Zudem soll das russische Militär schwere Waffen abziehen, um die Lage zu deeskalieren. Internationale Forderungen, die Truppen aus dem größten Kraftwerk Europas komplett abzuziehen, hat die russische Regierung bisher jedoch abgelehnt.
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