Dienen als Beweise

Drohnenvideo zeigt „Raketen-Friedhof“ bei Charkiw

Ausland
24.12.2022 11:27

Mindestens 1700 Menschen kamen bei russischen Raketenangriffen bei Charkiw ums Leben. Auf einem Gelände haben Einwohner der zweitgrößten ukrainischen Stadt mehr als 1000 Geschosse zusammengetragen - die Trümmerteile sollen als Beweisstücke in einem möglichen Verfahren gegen Russland dienen.

Auf einem Gelände bei Charkiw lagern mehr als tausend Raketenteile. Die Geschosse wurden von der russischen Armee auf die Stadt abgefeuert - viele Wohnhäuser wurden dadurch schwer beschädigt.

Angriffe in Region werden fortgesetzt
Mittlerweile sind die russischen Besatzer aus der Region Charkiw abgezogen. Doch es gibt immer wieder Angriffe, auch kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. Moskau hat es dabei besonders auf Infrastrukturanlagen abgesehen.

„Die Besatzer werfen alles und jeden in die Offensive. Sie können unsere Armee nicht besiegen. Also zerstören sie jede Stadt und jedes Dorf physisch, sodass es keine Gebäude, nicht einmal mehr Mauern gibt, die für irgendeine Art von Verteidigung genutzt werden könnten“, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach schweren Artillerieangriffen auf die Metropole Charkiw vor wenigen Tagen. 

Fünf Tote zu Heiligabend in Cherson
Die ukrainische Stadt Cherson ist ebenfalls das Ziel von russischen Raketen - bei dabei starben laut Abgaben aus Kiew fünf Menschen und zwei weitere wurden verletzt. „Die Russen haben wieder Terror verübt und das Stadtzentrum beschossen“, verurteilte der Vizechef des Präsidialamtes in Kiew, Kyrylo Tymoschenko, die Angriffe. „Menschen sind gestorben, Gebäude sind zerstört.“ Am Samstag seien wegen des Wochenendes viele Menschen auf den Straßen unterwegs gewesen.

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