Das Ski-Jahr 2022 wurde von markanten Sprüchen begleitet. „Ich meine, ich habe den Sauschädel. Das sagt man bei uns, wenn man Letzter ist“, meinte etwa Vincent Kriechmayr nach Rang 49 im ersten Kitzbühel-Training.
Hier die besten Ski-Sprüche des Sportjahrs 2022:
„Die Schweizer gehen da ein bisschen einen anderen Weg. Die versuchen an einem Wochenende gleich alles zu durchseuchen.“ Manuel Feller im Jänner über 12.300, trotz hoher Corona-Zahlen meist masken-lose Zuschauer im Zielgelände der Adelboden-Rennen.
„Ich fühle mich aktuell wie nach einem Vollwaschgang.“ Der Deutsche Josef Ferstl nach einem Sturz im Kitzbühel-Training.
„Das ist ein echter Bussi-Start. Super. 80 km/h wie in Val d‘Isere sind für Frauen viel zu langsam.“ Sofia Goggia gefällt der Beginn der Zauchensee-Abfahrt mit Tempo 115 nach vier Sekunden Fahrt.
„Wir Vorarlberger waren immer schon Ehrgeizler und Kämpfer und haben ein gutes Miteinander. Also Achtung, die Gsiberger kommen!“ Ariane Rädler nach dem nicht erwarteten dritten Rang im Zauchensee-Super-G.
„Ich meine, ich habe den Sauschädel. Das sagt man bei uns, wenn man Letzter ist.“ Vincent Kriechmayr nach Rang 49 im ersten Kitzbühel-Training.
„Wenn ich vielleicht einen Fehler in meiner Karriere gemacht habe, dann, dass ich zu wenige Abfahrten gefahren bin. Ich hätte viel weniger Rennen gewonnen, aber vielleicht viel mehr Stoke (Begeisterungsstürme, Anm.) erlebt.“ Vorläufer-Erkenntnisse auf der Kitzbüheler Streif von Marcel Hirscher.
„Ich schaue nicht auf die Vorläufer. Wenn man das mediale Interesse unbedingt auf sich ziehen will, dann kann man es natürlich so tun.“ Matthias Mayer über die Vorläufer-Versuche Hirschers auf der Streif.
„Ich schätze, in diesem alten Hund ist noch Leben.“ Der 35-jährige Dave Ryding nach seinem Sieg im Kitzbühel-Slalom.
„Ich habe mir schon gedacht, ich bin zu alt für den Blödsinn. Man lässt sich dann gleich einmal die Schneid abkaufen. Man muss da viel mehr Drecksau sein.“ Ramona Siebenhofer nach einem bloß 17. Riesentorlauf-Platz in Sestriere.
„Irgendwann müssen wir dann schon vorne einmal aufzeigen. Nur sich immer abwatschen lassen, das geht auch nicht.“ Kriechmayr in Reaktion auf Weltcup-Speedrennen der Männer in Lake Louise und Beaver Creek ohne ÖSV-Erfolg.
„Ich habe mein Leben riskiert und versucht, voll am Limit zu sein.“ Kriechmayr tags darauf nach seinem Sieg in der Gröden-Abfahrt.
„Ich habe ihn gefragt, ob er verrückt ist. So gebe ich sicher nicht auf.“ Goggia nach ihrem Abfahrtssieg in St. Moritz über den Technischen Direktor des italienischen Verbandes, der sie nach am Vortag erlittenen Handbruch und folgender Operation von der Startliste nehmen wollte.
„Es zeigt einfach, dass er ein bisschen wie Mikaela ist. Die können einfach alles.“ Aleksander Aamodt Kilde vergleicht die skifahrerischen Fähigkeiten seines Konkurrenten Marco Odermatt mit der seiner Freundin Mikaela Shiffrin.
„Man sieht, Geld macht keinen Erfolg. Wir müssen die Athleten wieder gieriger, hungriger und bissiger machen und sie wieder bisschen mehr aufeinander loslassen.“ ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb ortet im österreichischen Ski-Team eine zu große Komfortzone.
„Man kann nicht zufrieden sein. Wir sind ein Skiverband, der Spitzensport fördert, wir haben uns dem Spitzensport verschrieben und nicht dem Schönwettersport. Und schon gar nicht dem Hobbysport.“ Ortlieb in Reaktion auf ihn nicht zufriedenstellende Ergebnisse im Alpin-Weltcup.
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