Mit Rang zwei in der Abfahrt von Lake Louise (Kan) sorgte Nina Ortlieb für das bisher beste Resultat einer ÖSV-Dame im laufenden Weltcupwinter. Was kaum noch jemand weiß: Ortlieb galt einst als vielversprechende Riesentorläuferin. Nun gibt die 26-Jährige nach vier Jahren Pause in der alpinen Kerndisziplin ein Renncomeback.
2015 krönte sich die Vorarlbergerin im norwegischen Hafjell zur Juniorenweltmeisterin - im Riesentorlauf. Ein Jahr später legte sie in Sotschi (Rus) nach, gewann ihren zweiten Titel, diesmal im Super-G. Als Ortlieb in der Saison 2017/18 die Europacupgesamtwertung gewinnen konnte, holte sie gleich 218 ihrer insgesamt 949 Punkte im Riesentorlauf und belegte damit in der Disiziplinenwertung Rang acht.
Doch zahlreiche schwere Verletzungen sorgten dafür, dass die Lecherin ihre Renneinsätze punktueller setzen musste. Der Schwerpunkt galt verstärkt den Speeddisziplinen, wo Ortlieb neben dem zweiten Rang von Lake Louise aus dieser Saison einen Super-G-Sieg vom 29. Feburar 2019 in La Thuile (It) und einen dritten Rang in der Abfahrt von Crans Montana (Sz) eine Woche zuvor, im Weltcup stehen hat.
Erstmals seit 28. Dezember 2018
Doch nun wagt sich die Head-Pilotin auch wieder rennmäßig auf die Riesentorlauf-Skier. Am Dienstag, fast auf den Tag genau vier Jahr nach ihrem letzten „Riesen“, geht sie am Glungezer (T) bei einem FIS-Riesentorlauf an den Start. Ihren bis dato letzten RTL bestritt Ortlieb am 28. Dezember 2018. Damals verpasste sie beim Weltcup am Semmering als 48. das 30er-Finale um 0,96 Sekunden.
Ob ihr Einsatz am Glungezer der Auftakt zu einem Großangriff im Riesentorlauf ist, darf allerdings bezweifelt werden. In erster Linie geht es wohl eher darum, Rennpraxis zu sammeln, bevor für Ortlieb die Heimrennen in St. Anton am Arlberg von 12. bis 15. Jänner auf dem Programm stehen.
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