Unterstützungen auf Bundesebene würden wegen der Inflation nicht ausreichen, auch auf Landesebene brauche es Anpassungen.
Familienbeihilfe oder Kinderbetreuungsgeld - ab 1. Jänner 2023 werden viele Sozialleistungen automatisch jährlich an die Inflation angepasst. Zumindest die, die vom Bund ausgehen. Die steirischen Grünen fordern nun, dass nun auch jene des Landes valorisiert werden und bringen daher auch am 17. Jänner einen Antrag beim Sozialausschuss ein.
Teuerungen betreffen gerade sozial Schwächere
„Am dringendsten müssen Wohnunterstützung und Heizkostenzuschuss angepasst werden“, fordert Sozialsprecherin Veronika Nitsche. 46.000 Steirer haben 2021 Ersteres erhalten, beim Heizkostenzuschuss waren es über 13.000 Haushalte. Auch Pendler- oder Lehrlingsbeihilfe wären davon betroffen.
Da die Unterstützungen ohnehin sozial Schwächere betreffe, müsse man diese an Teuerungen anpassen: „Damit sie nicht von der Inflation aufgefressen werden.“ Einerseits fordert man etwa beim Heizkostenzuschuss die Einkommensgrenzen nach oben zu setzen, andererseits, dass der Zuschuss höher ausfällt.
Kampus: „Anti-Teuerungspaket wurde bereits geschnürt“
Jener sei aber erst für die derzeitige Heizperiode auf 340 Euro verdoppelt worden, kontert die zuständige Landesrätin Doris Kampus (SPÖ). Zusätzlich habe man ein Anti-Teuerungspaket mit dem 300-Euro-Steiermarkbonus geschnürt, „wichtige Sozialleistungen werden wir auch im Jahr 2023 valorisieren“. So etwa Sozialunterstützung und Lebensunterhalt für Menschen mit Behinderung, die bereits angepasst werden.
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