Am Nachmittag meldete sich ein 24-jähriger Grazer bei einer Bergwanderung nahe Hallstatt in Oberösterreich ein letztes Mal: „Mir geht es nicht gut!“ In der Dunkelheit machten die Bergretter dann die schlimme Entdeckung.
Die Bergretter aus Hallstatt unternahmen alles, um das Leben des Vermissten zu retten. Doch es gab am Dienstagabend keine Hilfe mehr für den 24-jährigen Kanadier, der in Graz lebt und im Salzkammergut offenbar Verwandte besucht hatte. Die Helfer, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens auf den Vorderen Hirlatz (1934 Meter) gestiegen waren, konnten nur noch die Leiche des Vermissten finden, der offenbar erfroren war.
Fußspuren im Schnee
„Um 15.18 Uhr war die Bergrettung alarmiert worden, nachdem sich der junge Mann telefonisch bei Angehörigen gemeldet hatte. Es gehe ihm nicht gut, sagte er und bat um Hilfe“, berichtet Christoph Preimesberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ auf „Krone“-Anfrage. Die alarmierten Helfer konnten keine Verbindung mehr zum Wanderer, der alleine unterwegs war, aufbauen, nachdem der Polizeihelikopter nach ihm gesucht hatte. Die Crew entdeckte zwar Fußspuren im Schnee – ab einer Höhe von 1200 Metern hatte es in der Nacht geschneit –, aber der Gesuchte blieb verschollen.
„Beim letzten Licht wurden vier Kameraden nach oben geflogen“, so Preimesberger. In der Dunkelheit folgten die Bergretter schließlich den Spuren, fanden den Vermissten. Doch er war tot, vermutlich erfroren. Die Bergung erfolgte in der Nacht zum Mittwoch.
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