Tolles Naturschauspiel
Wintersturm: Niagarafälle fast ganz eingefroren
Der verheerende Wintersturm in den USA hat auch Auswirkungen auf die Niagarafälle: Touristen können sich derzeit über einen spektakulären Ausblick auf die teilweise gefrorene Attraktion freuen. Eisberge türmen sich in Ufernähe auf und die Landschaft ist mit einer hohen, weißen Schneeschicht bedeckt.
Pro Sekunde stürzen 3160 Tonnen Wasser die Niagarafälle herab - aufgrund dieser Wassermassen ist es sehr selten, dass diese vollständig zufrieren. Zumeist erstarrt nur das Wasser an der Oberfläche, wenn - wie aktuell der Fall in den USA - die Temperaturen eisig kalt sind.
„Bei besonders kalten Temperaturen beginnen der Nebel und die Gischt, eine Eiskruste über dem rauschenden Wasser zu bilden, was den Anschein erweckt, als hätten die Wasserfälle tatsächlich aufgehört zu fließen. Das Wasser fließt jedoch weiter unter den Eisplatten“, wird auf der Website der Niagara Park erklärt.
„Eisbrücke“ über Niagara Fluss darf nicht betreten werden
Bis in die 1960er-Jahre konnte Eis den Wasserfluss stromaufwärts behindern. Dann wurden Balken aus Stahl installiert, die seitdem große Eisansammlungen verhindern. In besonders kalten Wintern kann sich eine dicke Decke über dem Niagara Fluss bilden - eine sogenannte „Eisbrücke“. Es ist jedoch verboten, diese zu betreten, nachdem im Jahr 1912 drei Menschen starben, als das Eis beim Überqueren einbrach.
Dutzende Todesopfer durch Wintersturm
Das Winterwetter mit extremer Kälte und starkem Schneefall hat in den USA bereits Dutzende Todesopfer gefordert. Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu knapp 50 Stundenkilometern können Autofahrer im Scheegestöber einschließen und die Orientierung verlieren lassen. In einigen Bezirken am Ostufer des Eriesees wurde daher ein Fahrverbot erlassen. Auch der Zug- und Flugverkehr wurde stark beeinträchtigt.
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