Nachfrage gestiegen

Russische Rekruten frieren kostenlos Sperma ein

Ukraine-Krieg
28.12.2022 11:29

Russen, die durch die Teilmobilmachung in den Krieg geschickt werden, können ihr Sperma kostenlos einfrieren lassen. Das berichtete der Leiter der russischen Anwaltsvereinigung, Igor Trunow. Die Nachfrage nach Spermabanken soll seit der Mobilmachung gestiegen sein.

Der Grund ist laut Medienberichten, dass die Männer im Ukraine-Krieg ums Leben kommen könnten und auf diese Weise ihren Nachwuchs sichern wollen. Laut russischem Verteidigungsministerium sind seit Kriegsbeginn etwa 6000 russische Soldaten ums Leben gekommen. Die ukrainische Seite geht hingegen von mehr als 100.000 getöteten russischen Soldaten aus.

„Kostenlose Konservierung und Aufbewahrung“
Wer durch die Teilmobilmachung in den Krieg geschickt wird und sein Sperma einfrieren lassen möchte, kann das laut einem Insider kostenlos tun. Im Detail ermögliche das russische Gesundheitsministerium „die kostenlose Konservierung und Aufbewahrung von Keimzellen von Bürgern, die für die Teilnahme an der militärischen Spezialoperation mobilisiert wurden, durch die Finanzierung aus Haushaltsmitteln“, sagte der Leiter der russischen Anwaltsvereinigung, Igor Trunow.

6900 Zivilpersonen getötet
Wie viele Soldatinnen und Soldaten bereits ums Leben gekommen sind, lässt sich nicht unabhängig prüfen. Bei den Zivilpersonen ist es genauso. Die Vereinten Nationen gehen von knapp 6900 getöteten Zivilpersonen aus, fast 11.000 weitere sollen verletzt worden sein. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) in Genf schätzt, dass die Zahlen deutlich höher sind.

Seit der Befreiung durch ukrainische Kräfte ist die Stadt Cherson immer wieder heftigen Angriffen ausgesetzt. (Bild: AP)
Seit der Befreiung durch ukrainische Kräfte ist die Stadt Cherson immer wieder heftigen Angriffen ausgesetzt.

Am Mittwoch herrscht in der Ukraine wieder landesweiter Luftalarm, unter anderem in Kiew. Laut Berichten in sozialen Medien wurde der Luftalarm ausgelöst, nachdem russische Kampfjets von Stützpunkten im benachbarten Belarus aufgestiegen seien. Zuvor waren aus der südukrainischen Stadt Cherson neue Angriffe gemeldet worden. Die russischen Streitkräfte sollen bis Mittwochfrüh 33 Raketen auf zivile Ziele abgefeuert haben.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt