Hohe Stromkosten sorgen derzeit vielerorts für Kopfschütteln. Doch eine Abrechnung über knapp 4100 kWh trotz fehlenden Anschlusses wird nun ein Fall für den Anwalt.
Reinhard Russ führt ein Familienunternehmen in der Heiligenstädter Straße 215 in Döbling. Das alte Firmengebäude war in die Jahre gekommen. „Wir mussten es laut Behörde bis August abreißen lassen. Dafür musste es strom-, gas- und wasserlos sein. Also haben wir alle Leitungen sowie die diversen Zähler von einer zuständigen Firma abbauen und entfernen lassen“, so der Firmenchef. Das passierte Anfang Juni. Die Abbrucharbeiten dauerten bis Ende August. Im September wurde der Stromzähler der Firma wieder angeschlossen.
„Hier ist nix in Ordnung“
So weit, so gut. „Als ich dann im Oktober die Abrechnung bekam, traute ich meinen Augen nicht. Obwohl der Zähler verplombt und gar nicht angeschlossen war, hätte ich angeblich knapp 4100 kWh an Strom verbraucht“, ärgert sich Russ.
Der Unternehmer vermutet ein technisches Gebrechen beim Digitalzähler. Nach Nachfrage bei Wiener Netze wurde dieser zur Prüfung geschickt. Ergebnis: „In Ordnung.“ Russ: „Nix ist in Ordnung. Ich soll jetzt mehrere hundert Euro für nix zahlen. Ich hab das jetzt meinem Anwalt übergeben.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.