Polizei warnt

WhatsApp-Betrüger zockten über 40.000 Euro ab

Vorarlberg
29.12.2022 11:00

Kurz nach Weihnachten wollte eine Kleinwalsertalerin ihrem Kind, das via Smartphone um Hilfe gebeten hatte, 2750 Euro überweisen. Hinter dem Hilferuf allerdings steckten dreiste Betrüger. Die Mutter hatte Glück: der Schwindel flog rechtzeitig auf, ihre Bank stoppte die Überweisung. 

Nicht so gut endete eine ähnliche Aktion für eine Dornbirnerin. Auch zu ihr nahmen die Betrüger zunächst per SMS, später per WhatsApp Kontakt auf und gaben sich als ihr Sohn aus. Die gutgläubige Frau tätigte gleich mehrere Überweisungen. Ingesamt zockte die dreiste Bande 10.000 Euro ab. 

Bei vier weiteren Fällen, die sich alle in der Woche vor Weihnachten ereigneten, überwiesen die Geschädigten insgesamt 30.700 Euro: Eine Frau überwies ihrer vermeintlichen Tochter am 23. Dezember 14.900 Euro, schon in den Tagen davor hatten ab 16. Dezember zwei Frauen und ein Mann für angebliche Töchter und Söhne 4300 Euro, 7000 Euro und 4500 Euro übermittelt.

„Hallo Mama/Papa, mein Handy ist kaputt“

Die Vorgehensweise beim „Tochter-Sohn-Betrug“ ist immer gleich: Per WhatsApp oder SMS wenden sich die Täter mit der Nachricht „Hallo Mama/Papa, mein Handy ist kaputt, bitte verwende diese neue Nummer“ an potenzielle Opfer. In weiterer Folge fragen die Betrüger nach Geld, um damit angeblich etwa eine dringend zu zahlende Rechnung zu begleichen. In diesem Glauben wurden auch in Vorarlberg die Überweisungen getätigt.

Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht. Wer eine solche Nachricht erhält, sollte zunächst versuchen, den Angehörigen unter der bekannten Nummer zu erreichen. Auch gelte es Fragen zu stellen, die nur die Tochter bzw. der Sohn tatsächlich beantworten kann. Im Falle eines Schadens sollte unverzüglich die Hausbank kontaktiert und um Rückbuchung ersucht werden - noch ehe man Anzeige bei der Polizei erstatte.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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