Rainer Pariasek ist auch schon ein paar Tage im Geschäft. „Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich war völlig vor den Kopf gestoßen, fühlte mich wie im falschen Film“, erzählte der ORF-Moderator, bei dem Matthias Mayer am Donnerstag in der Früh wie aus dem Nichts live auf Sendung seinen Rücktritt bekannt gab.
In der „Zeit im Bild“ um 9 Uhr wollte Pariasek eigentlich eine Kurz-Vorschau auf den 150 Minuten später beginnenden Super-G in Bormio liefern. Und auflösen, ob „Mothl“ Mayer nach seinen Magenproblemen an den Start gehen wird. „Beim kurzen Vorgespräch meinte Mothl, dass er gar nicht mehr fahren werde. Und ich hab nur gesagt: ,Jaja Mothl, pflanz wen anderen.‘“
Kein „echter“ Grund
Wenige Augenblicke später war das Karriereende Realität. Auch beim späteren, längeren Interview mit dem dreifachen Olympiasieger versuchte Pariasek vergeblich, einen „echten“ Grund für den spontanen Rücktritt aus Mayer herauszukitzeln. Gerüchte, dass „Mothl“ und seine Frau Claudia bald zum ersten Mal Eltern werden, machten vor allem in der Kärntner Heimat schnell die Runde.
Das wäre natürlich der schönste Grund der Welt, um nicht mehr mit 130 km/h über vereiste Skipisten zu rasen. Wie auch immer, der Ski-Zirkus muss ab sofort ohne einen seiner ganz Großen weiterziehen.
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