Rund 130 Seiten umfasst der jüngst veröffentlichte Bericht der Abteilung Raumordnung und Statistik des Landes Tirol, der spannende Zahlen, Daten und Fakten rund um die Bevölkerung hierzulande beinhaltet. Sie stammen aus dem Jahr 2021 und wurden heuer akribisch ausgewertet. Die „Tiroler Krone“ präsentiert in einer losen Serie die Highlights. Den Auftakt macht die Entwicklung der Bevölkerung.
So hatten am 1. Jänner 2022 exakt 764.102 Personen ihren Hauptwohnsitz in Tirol gemeldet. „Verglichen mit dem Vorjahr hat die Bevölkerung somit um 3997 Personen (+0,5%) zugenommen“, rechnen die Statistiker vor. Interessant: Das relative Wachstum war in den vergangenen Jahren stets rückläufig. „Seit dem Jahr 2018 ist die Bevölkerung 2021 erstmals Mal wieder gewachsen.“ Verantwortlich war die positive Geburtenbilanz von 0,2 Prozent bzw. 1308 Personen sowie das positiv errechnete Wanderungssaldo von 0,4 Prozent bzw. 2689 Personen.
Verglichen mit dem Jahr 2020 verzeichneten im Vorjahr um 22 Gemeinden mehr eine Bevölkerungszunahme und um 17 Gemeinden weniger eine Bevölkerungsabnahme.
Die Statistiker des Landes
191 Gemeinden freuen sich über Bevölkerungsplus
Betrachtet man die einzelnen Gemeinden, so gab es lediglich in sechs (2,2%) keine Veränderung bei der Bevölkerung. 191 Gemeinden (69%) verzeichneten indes eine Zunahme, 80 (28,9%) eine Abnahme. „Verglichen mit dem Jahr 2020 verzeichneten im Vorjahr um 22 Gemeinden mehr eine Bevölkerungszunahme und um 17 Gemeinden weniger eine Bevölkerungsabnahme“, verdeutlichen die Experten.
Die Top-5-Gemeinden mit der größten Zunahme sind Vorderhornbach (+7%), Pflach (+6%), Fiss (+5,8%), Unterperfuss (+4,8%) sowie Kaunerberg (+4,6%). Jene mit der größten Abnahme sind Pfafflar (-10,5%), Holzgau (-3,6%), Rattenberg und Namlos mit jeweils -3,1 Prozent sowie Jungholz (-2,1%).
Auf Bezirksebene gibt es nur in Innsbruck ein Minus
Und wie sieht es mit den größeren Orten aus? Sechs verzeichneten eine Zunahme: Wörgl (+0,9%), Kufstein (+0,6%), Hall (+0,6%), Schwaz (+0,5%), Imst (+0,3%) und Telfs (+0,3%). Indes verbuchten Landeck (-0,6%), Lienz (-0,5%), Innsbruck (-04,%) und Kitzbühel (-0,3%) ein Minus.
Spannend auch, wenn man sich das Wachstum aufgeteilt auf die neun Tiroler Bezirke ansieht. Nur Innsbruck-Stadt verzeichnete ein Minus (siehe oben), während sich alle anderen über ein Plus freuen dürfen. Das größte gab es in Imst (+1%), danach folgen Kitzbühel (+0,9%), Schwaz (0,9%), Kufstein (+0,8%), Innsbruck-Land (+0,7%), Reutte (+0,7%), Landeck (+0,3%) und Lienz (+0,1%).
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