Kylian Mbappé ist zurück - gerade einmal zehn Tage nach dem mit Frankreich gegen Argentinien verlorenen WM-Finale ist der „Tricolore“-Superstar im Dress von Paris St-Germain in der Ligue 1 zum Einsatz gekommen und dabei als Siegtorschütze treffsicher gewesen. „Treffsicher“ im weiteren Sinne und reif präsentierte sich Mbappé aber auch nach dem Spiel, als er sich erstmals zu den vom argentinischen Teamtorhüter Emiliano Martinez gegen ihn gerichteten Provokationen äußerte.
„Die Feierlichkeiten sind nicht mein Problem“, sagte der frischgebackene Vize-Weltmeister und Weltmeister von 2018. „Ich habe keine Energie, um mich mit solchen sinnlosen Sachen zu beschäftigen.“
„Sinnlose Sachen“? Damit meinte der Franzose u.a. einen Freudentanz, während dem Martinez eine Schweigeminute für Mbappé gefordert hatte. Oder dass der extrovertierte Goalie während der Siegesparade in Buenos Aires eine Baby-Puppe mit dem Gesicht des PSG-Stars mit sich herumtrug.
Unabhängig von diesen Feier-Auffälligkeiten hatte Martinez bereits während des Finales den Ärger der Franzosen rund um ihren Kapitän Mbappé auf sich gezogen. Mit einem Psycho-Spielchen hatte er etwa Aurelien Tchouameni im Elfmeter-Schießen aus dem Konzept gebracht, indem er sich den Ball direkt vor dem Schussversuch noch einmal schnappte und Richtung Strafraum-Eck warf.
Der junge Franzose musste seine Vorbereitung auf den wichtigen Elfer abbrechen und sich den Ball erst wieder holen - und verschoss denn auch kläglich. Ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum WM-Titel für Argentinien ...
Woher die Aversion von Martinez und dessen Argentiniern gegen Mbappé und dessen Franzosen kommt? Hintergrund könnten Aussagen von Mbappé vor dem Turnier sein. Vor einigen Monaten hatte der PSG-Angreifer gesagt, dass der Fußball in Südamerika nicht so fortgeschritten sei wie in Europa.
Teams wie Argentinien oder Brasilien würden nicht auf einem hohen Niveau spielen. Deshalb würden - mit Blick auf die vergangenen Weltmeisterschaften - immer die europäischen Teams gewinnen ...
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