Nach dem Tod von Fußball-Idol Pelé hat die brasilianische Regierung eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Das teilte der scheidende Präsident Jair Bolsonaros in einem am Donnerstag im Amtsblatt veröffentlichten Dekret mit. „Wir trauern um einen Mann, der durch den Fußball den Namen Brasiliens in die Welt getragen hat. Er verwandelte Fußball in Kunst und Freude“, hatte der rechte Staatschef zuvor auf Twitter geschrieben.
„Möge Gott seine Familie trösten und ihn in seiner unendlichen Barmherzigkeit aufnehmen“, so Bolsonaro. Der rechtspopulistische Politiker scheidet am Sonntag aus dem Amt, dann übernimmt der Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva die Regierungsgeschäfte im größten Land Lateinamerikas.
Pelé war am Donnerstag im Alter von 82 Jahren im Krankenhaus Albert Einstein in São Paulo an Krebs gestorben. Edson Arantes do Nascimento, wie der Stürmer mit bürgerlichem Namen hieß, war im vergangenen Jahr ein Tumor am Dickdarm entfernt worden. Danach musste er immer wieder zur Chemotherapie, die Medienberichten zufolge zuletzt nicht mehr anschlug. Seine letzten Tage verbrachte Pelé im Kreise seiner Familie im Krankenhaus.
Der Brasilianer war schon zu Lebzeiten eine Legende. Der Weltverband FIFA kürte ihn - ebenso wie den Argentinier Diego Maradona - zu einem „Spieler des 20. Jahrhunderts“. Pelé bestritt 92 Länderspiele und gewann mit Brasiliens Nationalmannschaft drei WM-Titel (1958, 1962, 1970).
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