Schwer verletzt und stark blutend lag eine Katze in der Nacht vor Weihnachten neben einer Straße im Klagenfurter Stadtteil Viktring. Zwei Polizisten fanden das Tierchen, zögerten keine Sekunde und wurden so für die rote Samtpfote zu Lebensrettern.
In der Nacht auf den 24. Dezember waren zwei Polizisten in Viktring auf Streife, als sie neben der Straße eine schwer verletzte Katze liegen sahen. Die Beamten zögerten nicht lange und packten das blutende Fellknäuel ein, um es zum Klagenfurter Tierarzt Georg Rainer, der auch Notdienste anbietet, zu bringen.
Polizisten als Lebensretter
„Ihr Kiefer war gebrochen, sie blutete stark und hatte schwere Kopfverletzungen. Vermutlich war das Tier von einem Auto angefahren worden. Es muss schlimme Schmerzen gehabt haben, weshalb der Transport für die Polizisten sicher nicht einfach war“, sagt der Veterinär, der das beherzte Einschreiten der Beamten lobt: „Ihr Handeln war wirklich toll! Dass man so ein verwundetes Tier überhaupt aufhebt, ist schon tapfer.“
Rainer führte noch in derselben Nacht eine Notoperation durch und rettete somit das Leben des schönen Katers. „Seither geht es ihm von Tag zu Tag besser. Er dürfte aber vor dem Unfall schon länger unterwegs gewesen sein, denn er hatte sehr bald nach dem Eingriff großen Hunger und fraß ordentlich.“
Zweckdienliche Hinweise werden gerne in der Ordination von Tierarzt Georg Rainer unter 0463/54056 entgegengenommen.
Katzenhalter gesucht
Das einzige Problem ist, dass sich die Besitzer der roten Samtpfote noch nicht finden ließen. „Fest steht, dass er kastriert und ausgewachsen ist. Das Alter lässt sich schwer schätzen. Zudem ist er gechippt, aber leider nicht registriert. Viele chippen ihre Katzen nämlich nur, um damit die Katzenklappe daheim zu steuern“, erklärt der Tierarzt, der mit seinem Team darauf hofft, dass der zutrauliche Kater wieder in sein Zuhause zurückfindet.
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