Statistik 2022

Österreicher verspürten im Sommer große Reiselust

Reisen & Urlaub
30.12.2022 15:42

Heuer im Sommer ließen die Urlauber Corona weit hinter sich - die Reisetätigkeit zog spürbar an. Zwischen Juli und September haben die Österreicher 9,09 Millionen Reisen mit mindestens einer Übernachtung unternommen. Das waren sogar um 29 Prozent mehr als im Sommer 2019, vor der Pandemie, und um 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Berücksichtigt wurden dabei auch Verwandten- und Bekanntenbesuche.

Der Anteil der Personen an der Gesamtbevölkerung ab 15 Jahren, die zwischen Juli und September mindestens eine Urlaubsreise gemacht haben, habe um 7 Prozentpunkte auf 63,1 Prozent zugelegt. Das waren in Summe 4,81 Millionen Reisende. „Damit war die Reiseintensität auch deutlich höher als im Vor-Pandemie-Sommer 2019, als diese 57,6 Prozent betragen hatte“, strich Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas hervor.

Nach zweieinhalb Jahren Pandemie zog es die Österreicher heuer im Sommer wieder verstärkt ins Ausland. Kurzurlaubsreisen (mit ein bis drei Übernachtungen) wurden zwar mehrheitlich (zu 65,3 Prozent) in Österreich gemacht, doch die Haupturlaubsreisen (mit vier oder mehr Übernachtungen) gingen überwiegend (zu 74,5 Prozent) ins Ausland. Insgesamt waren etwas mehr als die Hälfte (56,7 Prozent) aller Reisen Haupturlaube.

Höchstwert bei den Auslandsurlauben
Mit 5,2 Millionen Auslandsurlaubsreisen wurde heuer im Sommer ein neuer Höchstwert bei den Auslandsurlauben erreicht. 57,3 Prozent aller Urlaubsreisen führten ins Ausland. Das waren um 34,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 3,88 Millionen Auslandsreisen und auch deutlich mehr als im Sommer 2019 vor Corona mit 3,84 Millionen.

Italien, Deutschland und Kroatien als Top-Urlaubsziele
Das beliebteste Urlaubsziel außerhalb Österreichs war im Sommer 2022 Italien - dorthin führten 26,1 Prozent aller Auslandsreisen. Dahinter folgten Deutschland (19,4 Prozent), Kroatien (13,7 Prozent), Griechenland (9,4 Prozent) und Spanien (4,1 Prozent).

Heuer im Sommer lebten auch die Fernreisen im Vergleich zu 2021 und 2020 wieder etwas auf. Deren Anteil an den Auslandsurlaubsreisen lag mit 3,5 Prozent aber immer noch um 2,9 Prozentpunkte unter dem Vor-Corona-Niveau vom Sommer 2019. Während der Pandemie waren Fernreisen nur schwer möglich und stellten daher einen marginalen Anteil von 0,2 Prozent (2020) beziehungsweise 0,7 Prozent (2021) an den Auslandsurlauben.

Urlaubsfahrten mit dem Auto beliebt
Die Selbstanreise mit dem Auto ist bei den Österreichern die beliebteste Form des Reisens - 61,6 Prozent aller Urlaube wurden mit dem Pkw angetreten. Merklich zugenommen haben aber auch Zugreisen: Deren Anteil hat sich heuer im Sommer gegenüber dem Vorjahr von 8,3 Prozent auf 15,5 Prozent fast verdoppelt. Damit wurde der Zug fast so oft genommen wie das Flugzeug.

Die Abkühlung der Pandemie spiegelte sich heuer im Sommer in einer starken Zunahme der Flugreisen wider, deren Anteil an allen Reisen im Jahresabstand von 13,2 auf 16,8 Prozent stieg. Im Sommer vor Corona (2019) waren es 19,7 Prozent.

Erholung wichtiger als Aktivurlaub
Am wichtigsten war den Österreichern heuer Erholungsurlaub - dieser war mit einem Anteil von 41,5 Prozent der häufigste Reisezweck. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten der Besuch von Verwandten- und Bekannten (23,1 Prozent) sowie Aktivurlaub (15,9 Prozent). Der Aktivurlaub hat im Vergleich zum Sommer 2021 merklich an Bedeutung verloren. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 21,9 Prozent. 

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