In der Beziehung des jungen Paares hatte es schon länger gekriselt. Der 25-jährige Linzer gilt ohnehin als extrem reizbar. Wenn er zusätzlich noch Alkohol und Drogen konsumiert, ist er wie eine Mine, die jederzeit explodieren kann. Am 26. Dezember bekam das leider auch seine Freundin massiv am eigenen Leib zu spüren.
Die 20-Jährige hatte den Linzer in dessen Wohnung in der Unteren Donaulände besucht. Dabei war es wieder einmal zu Unstimmigkeiten gekommen, die den Mann völlig ausrasten ließen. Mehrere Vorstrafen wegen Aggressionsdelikten zeugen davon, dass er sein Temperament nur schwer unter Kontrolle hält. Stundenlang soll er dann die junge Frau misshandelt und in akute Todesangst versetzt haben. „Das Opfer wurde mit Fäusten, einem Schraubenzieher und einer Schreckschusswaffe verprügelt“, bestätigt Ulrike Breiteneder, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz.
Der Mann soll dem Opfer in verschiedenen Varianten gedroht haben, es zu töten. Die Frau konnte schließlich ihre Fesseln lösen und über ein Fenster aufs Dach flüchten.
Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz über den Vorfall
Hände mit Klebeband gefesselt
Der 25-Jährige soll seiner Freundin unter anderem auch damit gedroht haben, sie zu erschießen und aufzuschlitzen. Ihre Hände fesselte er mit einem Klebeband, aus dem sie sich später aber befreien, aufs Dach flüchten und um Hilfe schreien konnte. Die verletzte Frau wurde gerettet und ins Spital gebracht. Breiteneder: „Über den Freund ist wegen des Verdachts der fortgesetzten Gewaltausübung nun die U-Haft verhängt worden.“
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