Weiter keine Ruhe im Migrationsgeschehen: Aus der Ukraine Geflohene werden derzeit immer öfter als Chauffeure rekrutiert.
Die Angriffe auf die Ukraine bringen nicht nur Gewalt und viel Leid für Familien, die Kämpfe um das osteuropäische Land haben noch andere Schattenseiten.
Mafia skrupellos
Die Schleppermafia nutzt die Kriegswirren für ihre skrupellosen Geschäfte. Unter jenen Männern, die aus dem Krisengebiet nach Polen geflohen sind, wird versucht, Fahrer für illegale Flüchtlingstransporte anzuheuern. Ruslan C. ist so ein Fall.
Im Auftrag eines weit verzweigten Netzwerkes an Menschenschmugglern holte der Ukrainer sechs Flüchtlinge in Ungarn ab und chauffierte sie – eng zusammengepfercht in einem VW Polo mit polnischem Kennzeichen – direkt bis zur Grenze mit Österreich nahe Nikitsch.
Soldaten entdeckten Migranten
Dort ließ der Schlepper die Migranten Donnerstag gegen 13.30 Uhr aussteigen. Sie sollten allein bis ins Burgenland marschieren. Doch Soldaten entdeckten die Einwanderer. Der Syrer und die fünf Marokkaner liefen weg, sie wurden kurz darauf gefasst. Alarmierte Streifenbeamte nahmen den Täter fest.
Schlepper gestoppt
Am selben Tag stoppte die Polizei in Lutzmannsburg noch einen Verdächtigen. Der 21-Jährige, der einen deutschen Ausweis und polnische Kfz-Zulassung vorgelegt hat, war mit einem Renault Senic unterwegs. Er soll ebenfalls mehrere Migranten über die Grenze gebracht haben. Festnahme!
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