„Krone“-Ski-Experte Alexander Hofstetter schreibt heute über den überraschenden Rücktritt von Matthias Mayer …
Klar, dass dieser Abgang viele Fragen offengelassen hat. Auf der anderen Seite war der Rücktritt von Matthias Mayer typisch für „Mothl“.
Der als Aktiver stets auf sein Bauchgefühl hörte, intuitiv handelte. Und nie das Rampenlicht suchte.
Stets zurückhaltend stellte er seine einzigartigen drei Olympia-Goldenen von den Spielen 2014, 2018 und 2022 nie in den Mittelpunkt. „Die sind daheim im Nachtkastl“, sagte der Kärntner stets.
Mit seinem typischen Grinsen - oft ein vielsagendes Grinsen, das auf der anderen Seite aber stets viel Interpretationsspielraum ließ. Ein echtes Pokerface!
Und genau dieses zeigte er dann auch beim Rücktritt. Mit dem nicht einmal seine engsten Vertrauten gerechnet hatten.
Die Baby-Gerüchte, die daheim in Kärnten aufgetaucht waren, wischten Mayer und auch der ÖSV bereits vom Tisch.
Wer „echte“ Gründe sucht, wird (zumindest in näherer Zukunft) enttäuscht werden.
Vielleicht gibt es auch keine anderen, vielleicht ist es so banal, wie Mayer sagte: „Schön war’s, aber jetzt reicht’s mir.“
Mayer wird sich nun zurückziehen, möchte vor allem eines: Ruhe!
Und die sollte man dem Ski-Helden nach mehr als einem Jahrzehnt als Aushängeschild im Ski-verrückten Österreich auch zugestehen.
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