Nach dem Ski-Beben

Was Matthias „Mothl“ Mayer möchte, ist vor allem …

Wintersport
30.12.2022 17:54

„Krone“-Ski-Experte Alexander Hofstetter schreibt heute über den überraschenden Rücktritt von Matthias Mayer … 

Klar, dass dieser Abgang viele Fragen offengelassen hat. Auf der anderen Seite war der Rücktritt von Matthias Mayer typisch für „Mothl“.

(Bild: APA/POOL/AFP/Dimitar DILKOFF)

Der als Aktiver stets auf sein Bauchgefühl hörte, intuitiv handelte. Und nie das Rampenlicht suchte.

Stets zurückhaltend stellte er seine einzigartigen drei Olympia-Goldenen von den Spielen 2014, 2018 und 2022 nie in den Mittelpunkt. „Die sind daheim im Nachtkastl“, sagte der Kärntner stets.

(Bild: Christof Birbaumer/Kronenzeitung)

Mit seinem typischen Grinsen - oft ein vielsagendes Grinsen, das auf der anderen Seite aber stets viel Interpretationsspielraum ließ. Ein echtes Pokerface!

Und genau dieses zeigte er dann auch beim Rücktritt. Mit dem nicht einmal seine engsten Vertrauten gerechnet hatten.

Matthias Mayer und seine Ehefrau Claudia im vergangenen Februar bei einer Ehrung des damals frischgebackenen Dreifach-Olympiasiegers (Bild: GEPA)
Matthias Mayer und seine Ehefrau Claudia im vergangenen Februar bei einer Ehrung des damals frischgebackenen Dreifach-Olympiasiegers

Die Baby-Gerüchte, die daheim in Kärnten aufgetaucht waren, wischten Mayer und auch der ÖSV bereits vom Tisch.

Wer „echte“ Gründe sucht, wird (zumindest in näherer Zukunft) enttäuscht werden.

(Bild: GEPA )

Vielleicht gibt es auch keine anderen, vielleicht ist es so banal, wie Mayer sagte: „Schön war’s, aber jetzt reicht’s mir.“

Mayer wird sich nun zurückziehen, möchte vor allem eines: Ruhe!

(Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)

Und die sollte man dem Ski-Helden nach mehr als einem Jahrzehnt als Aushängeschild im Ski-verrückten Österreich auch zugestehen.

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(Bild: KMM)



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