Die Fußball-Ikone stattete einst im Rahmen seiner Hochzeitsreise auch der Mozartstadt einen Besuch ab. Als gläubiger Christ bestand er auf einen Besuch in der Kirche. Doch nicht jedem war der Ballesterer ein Begriff.
Salzburg und die am Donnerstag verstorbene Legende Pelé würde man wohl nicht unbedingt in Verbindung setzen. Doch was viele nicht wissen: Die brasilianische Fußball-Ikone, der erfolgreichste Ballesterer aller Zeiten, stattete der Mozartstadt am 25. Februar 1966 einen Besuch ab.
Der damals zweifache Weltmeister hatte gerade seine Frau Rosemeri geheiratet. Die Flitterwochen verbrachten die beiden in Europa. Die Betreuung übernahm Roland Endler, früherer Präsident des FC Bayern München und Interessensvertreter des FC Santos – Pelés damaligem Verein. Weil Salzburgs Fußballverbandspräsident Josef Brandstätter Endler gut kannte, lud man die Fußball-Ikone in die Mozartstadt ein. Vor allem die Kirchen Salzburgs sollen es dem gläubigen Christen angetan haben.
Zwei weitere Ehen
So wünschte Pelé, den Salzburger Dom zu besuchen. Der damalige Dompropst Franz Simmerstätter (er starb 1997) dürfte aber nicht genau gewusst haben, wer da in der Kathedrale zu Gott betete. „Welchen Sport betreiben Sie?“, soll der Geistliche Pelé gefragt haben.
Am Abend folgte noch ein Empfang beim Landesverband samt Salzburger Nockerl und Kaiserschmarrn. Die Flitterwochen führte das Ehepaar im Anschluss noch nach Rom. Dort gab es bei Papst Paul VI. eine Privataudienz. Die Ehe mit Rosemarie wurde 1982 geschieden. Pelé sollte danach noch zwei weitere Male vor den Traualtar treten. Auch das hätte man sich wohl nicht gedacht.
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