Markus Peintner verhinderte durch sein mutiges Einschreiten beim Brand eines Traktors in einer Scheune in Tannheim einen Großbrand - und rettete damit wohl seinem Nachbarn das Leben.
Durch Zufall ging Markus Peintner, Chef des Berger Hofs in Tannheim, in der Nacht auf den 21. Dezember gegen 1 Uhr in den Keller. „Da habe ich ich Brandgeruch bemerkt“, erinnert sich der 48-Jährige. Als er draußen nachschaute, sah er starken Rauch und einen Feuerschein, der aus dem zwei Häuser entfernten Wirtschaftsgebäude von Fidel Renn (74) schlug.
Die Hitze war enorm, ich hatte große Sorge, dass etwas in die Luft fliegt.
Lebensretter Markus Peintner
Peintner reagierte blitzschnell und holte einen Feuerlöscher. Damit rannte er zum Brandobjekt und bemerkte, wie der Traktor in der Scheune in Vollbrand stand. „Die Flammen waren meterhoch, auch das Heu brannte auf der Seite schon“, schildert Peitner.
Der 48-Jährige wusste, dass er mit dem Feuerlöscher den Brand nur würde eindämmen können. „Der Inhalt des Feuerlöschers war auch rasch verbraucht, ich bin zurückgerannt und habe einen zweiten geholt. Inzwischen heulte die Sirene, eine Nachbarin brachte einen weiteren Feuerlöscher. „Die Hitze war enorm, ich hatte große Sorge, dass etwas in die Luft fliegt“, denkt er mit Schaudern zurück. Tatsächlich explodierte ein Reifen „mit einem mords Tusch“.
Feuerwehren kamen zur Hilfe
Zum Glück traf kurz darauf Thomas Wötzer, Kommandant der Feuerwehr Tannheim, der in der Nachbarschaft wohnt, ebenfalls mit einem Feuerlöscher ein. „So brachten wir das Feuer unter Kontrolle“, sagt Peintner. Die Feuerwehren Tannheim und Grän mit 40 Mann verhinderten ein Übergreifen auf die Scheune und löschten den Brand. Einige Balken waren bereits verkohlt. „Es war sehr knapp“, resümiert der Ersthelfer.
„Fidel hat gemeint, ich hätte ihm das Leben gerettet“, erzählt Peintner. Denn der 74-Jährige und dessen Ehefrau, die im Brandobjekt wohnten, hatten zunächst nichts bemerkt. Der Retter selbst litt einige Tage an ungewöhnlichem Husten. „Aber das passt schon“, meint er.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.