60 Kilometer lang raste ein Täter mit über 150 km/h der Polizei davon, bis der voll besetzte Wagen im Straßengraben landete.
Am Silvestertag kurz nach Mitternacht war schon der nächste illegale Transport aus Ungarn im Anrollen. Mit acht Flüchtlingen im Lieferwagen wollte der Schlepper die Grenze in Rattersdorf im Bezirk Oberpullendorf passieren. Das leuchtend gelbe Fahrzeug konnte aber nicht einmal im dichten Nebel übersehen werden.
Lenker gab Vollgas
Als österreichische Grenzschützer den Transport stoppen wollten, gab der Lenker Vollgas. Die Alarmglocken schrillten gleichzeitig bei der Grenzpolizei, Autobahnpolizei und dem Streifendienst. Immer mehr Einsatzfahrzeuge verfolgten den Raser. Der Schlepper kam 60 Kilometer weit.
Mitten in den extremen Nebelschwaden zwischen Großhöflein und Müllendorf im Bezirk Eisenstadt übersah er offenbar einen Kreisverkehr, der Lieferwagen krachte in den Straßengraben. Drei Migranten im Frachtraum wurden leicht, drei weitere schwer verletzt. Spital! Ein Unfallopfer musste noch am Samstagvormittag operiert werden. Zwei Insassen kamen unverletzt davon.
Der Schlepper ist flüchtig. Der Kriminelle konnte zu Fuß entkommen.
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