Wegen der „Causa Jost“ verhärten sich im Klagenfurter Rathaus die Fronten: Der Bürgermeister hatte ja den Vertrag des Magistratsdirektors mittels Notfallparagraf verlängert. Daran könnte nun sogar die politische Arbeitsgemeinschaft scheitern.
Politisch beginnt das Neue Jahr in Klagenfurt bereits am 2. Jänner mit einem Gipfeltreffen der Parteichefs der regierenden Arbeitsgemeinschaft.
Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten), Philip Kucher (SP) und Markus Malle (VP) haben einiges zu klären - vor allem wegen der umstrittenen Vertragsverlängerung von Magistratsdirektor Peter Jost. Die SP befürchtet, dass es bei dieser Dienstzeitverlängerung, die Scheider kurz vor Weihnachten mittels Notfallparagrafen bis zum Jahr 2025 durchgesetzt hat, zu groben Rechtsverstößen gekommen sei (wir berichteten). Daher werde nun auch ein Sondergemeinderat verlangt. Für Scheider sei die Verlängerung notwendig gewesen, ansonsten würde der Magistrat mit 1797 Beschäftigten rechtlich führerlos sein.
Neos und FP unterstützen in diesem Fall die SP, welche die sofortige Pensionierung von Jost fordert. Die VP stellt sich hingegen hinter Bgm. Scheider. Im Gemeinderat werde nun sogar befürchtet, dass die Arbeitsgemeinschaft aufgrund dieses Streits aufgelöst werden könnte
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