Privatfluglinie GlobeAir bestellte zuletzt zwölf mit Strom betriebene Lufttaxis. Auch wenn mit Starterlaubnis frühestens 2026 gerechnet wird, ist schon klar, wo die ersten Flüge stattfinden werden.
Abheben statt im Stau stehen - so lautet das Motto, mit dem die Sinnhaftigkeit von Lufttaxis erklärt wird, für deren Entwicklung Milliarden in die Hand genommen werden. Airbus schafft für die Tests mit seinem elektrischen Flugtaxi namens CityAirbus, der ähnlich eines Hubschraubers senkrecht starten und landen kann, einen Standort in Donauwörth.
Der Innviertler Flugzeugzulieferer FACC liefert für das Serienflugzeug von Archer Aviation, das für Trips bis zu 30 Kilometern eingesetzt werden kann, Rumpf- und Flügelteile. Und auch GlobeAir mischt im Zukunftsmarkt mit.
Die Privatfluglinie aus Hörsching, in deren Flotte derzeit ausschließlich Citation-Mustang-Maschinen abheben und landen, ist nämlich der deutschen Firma Lilium im Wort, deren E-Jets einsetzen zu wollen.
„Ich interessiere mich immer für Neues“, erklärt GlobeAir-Chef Bernhard Fragner die Entscheidung, im Lufttaxi-Markt mitzumischen, der weltweit heiß umkämpft ist. „Es gibt aktuell 126 Projekte“, so Fragner. Mit den mit Strom betriebenen Fluggeräten soll auch der Autoverkehr in den Städten reduziert werden.
Einsatzgebiet zu Beginn: die Côte d’Azur
Der GlobeAir-Chef hat bei Lilium zwölf Elektro-Jets bestellt. Einsatzgebiet wird zu Beginn die Côte d’Azur sein, weil an der französischen Küste einfachere Flugbedingungen herrschen, es wenig Regen, Nebel oder Schnee gibt. Noch bleibt Zeit, um Lade- und Landestationen zu definieren: Mit einer erfolgreichen Zertifizierung wird im Jahr 2026 gerechnet, mit den ersten Flügen dann 2027.
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