Es sei „eine Schande“ gewesen, dass sie von heute auf morgen einfach ihrem Hauptberuf nicht mehr nachgehen konnte. Charlotte Wood, ehemaliges Walk-on-Girl bei Darts-Events, ist immer noch sauer, dass ihr Posten vor fünf Jahren schlicht gestrichen wurde. Und lässt jetzt, eingebettet in den medialen WM-Hype, ihrem Unmut freien Lauf.
Zum Hintergrund: Bis vor fünf Jahren gehörten sie zur Darts-Szene genauso dazu wie die Superstars, hochkarätigen Action und Party: die Walk-on-Girls. Das hieß jahrelang: Junge (und gutaussehende) Damen begleiteten Van Gerwen, Wright und Co. bei ihrem „Walk on“ auf die Bühne und hübschten den spektakulär inszenierten Akt auf. Bis sich vor fünf Jahren der Zeitgeist durchsetzte und der vielerorts sexistisch taxierten, weil die Frau aufs Optische reduzierenden Tradition ein Ende setzte. Seither haben Walk-on-Girls ausgedient. Offenbar zum Unmut der Walk-on-Girls. Oder zumindest von einem.
„Über Nacht“
Charlotte Wood nimmt sich im Interview mit dem englischen “Daily Star“ kein Blatt vor den Mund. „Es war eine Schande“, erinnert sie sich, wie sie von der Entscheidung erfahren hatte, auf die Walk-on-Girls zu verzichten: „Wir waren entmutigt, weil wir buchstäblich über Nacht aufhören mussten.“ Für sie persönlich sei das vor allem finanziell ein Malheur gewesen: „Der Dartsport machte den Großteil meiner Arbeit aus. Wahrscheinlich habe ich 80 Prozent meines Einkommens damit lukriert. Als damit Schluss war, musste ich neue Wege finden.“
Jetzt jobbt sie großteils - immer noch von ihrem Darts-Bekanntheitsgrad zehrend - als Unterwäschemodel.
Womit sie, könnte man meinen, erst recht aufs Äußere reduziert wird.
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