Erst 12 und 13 Jahre

Zwei weitere Opfer in Wien nach Silvesterknallerei

Wien
02.01.2023 10:41

Blutig fällt auch heuer die Bilanz rund um Unfälle mit Silvesterböllern aus. Zwei Buben aus Wien reihen sich nun in die Liste der Opfer ein. In Hernals erlitt am Nachmittag des Neujahrstages ein 13-Jähriger schwere Verletzungen an der Hand. Wenig später explodierte ein Böller zu nahe am Körper eines erst Zwölfjährigen …

Gegen 14.30 Uhr wurde der 13-Jährige in der Hildebrandgasse im Bezirk Hernals schwer an einem seiner Finger verletzt, berichtete Andreas Huber, Sprecher der Wiener Berufsrettung. Durch die Detonation wurde dem Burschen das vordere Fingerglied abgerissen. Außerdem erlitt der 13-Jährige Abschürfungen und Rissquetschwunden, hieß es.

Rissquetschwunden, Verbrennungen
Nur 15 Minuten später, um 14.45 Uhr, wurden die Einsatzkräfte in die Mitterhofergasse nach Floridsdorf gerufen. Dort hatte ein Zwölfjähriger einen Böller gezündet. Dieser explodierte zu nah am Körper des Buben. Er trug ebenfalls Rissquetschwunden und Abschürfungen sowie leichte Verbrennungen im Hand- und Gesichtsbereich davon, erläuterte Huber. Beide Buben wurden von der Berufsrettung beziehungsweise dem Samariterbund notfallmedizinisch versorgt und in Krankenhäuser gebracht.

In der Silvesternacht waren bereits zwei Personen in Wien durch Böllerexplosionen schwer verletzt worden. Eine 23-Jährige erlitt schwere Handverletzungen, berichtete die Berufsrettung am Sonntag, zudem ein 18-Jähriger, der einen Knallkörper irrtümlich aufgehoben hatte, woraufhin dieser in der Hand explodierte. 

Tödliche Explosion in Niederösterreich
Ein Todesopfer ist im Zuge einer Kugelbomben-Detonation in Niederösterreich zu beklagen. Ein 18-Jähriger hatte sich in Ternitz über einen der Sprengkörper gebeugt - dieser explodierte. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er diesen erlag. Ein Gleichaltriger wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Grazer Krankenhaus geflogen. Ein 17- und ein 19-Jähriger wurden in das Landesklinikum Wiener Neustadt transportiert.

Nach einem Böllerunfall in Lichtenau kämpft auch ein 16-Jähriger nach wie vor um sein Leben. Mittlerweile steht fest, dass der Bursche den Feuerwerkskörper der Kategorie F4 im November illegal in Tschechien gekauft hatte. Er hätte diesen Böller also weder besitzen noch zünden dürfen.

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