Über Jimi Hendrix

Harri Stojka: „Er war von einem anderen Planeten“

Harri Stojka gehört zu den besten und bekanntesten Rock- und Jazzgitarristen des Landes. Besonders angetan hat es ihm Jimi Hendrix, dem er auf dem Album „Salut To Jimi Hendrix“ und unlängst im Wiener Porgy & Bess huldigte. Mit der „Krone“ sprach der 65-jährige Wiener über die Magie von Hendrix, wie er ihn in der Jetztzeit erlebte und was er 2023 alles vorhat.

„Krone“: Harri, am 27. November 2022 hätte Jimi Hendrix seinen 80. Geburtstag gefeiert. Du hast 2020 das Album „Salut To Jimi Hendrix“ aufgenommen und es vor ein paar Tagen im Wiener Porgy & Bess live gespielt. Es gibt so viele große Rock- und Jazz-Gitarristen - warum hat er es dir besonders angetan?
Harri Stojka: Er war der Erfinder der Psychedelic-Rockgitarre und allgemein der Vater aller Rockgitarristen. Wenn es einer verdient hat, dass man ihm salutiert, dann Jimi Hendrix. Welcher Gitarrist ist im Rock wichtiger oder erfinderischer als er? Absolut keiner. Die Kids heute kennen ihn nun mehr aus dem Geschichtsunterricht, aber ich habe das live erlebt. Als ich ihn als Elfjähriger das erste Mal hörte, hat es mich umgehauen. Ich hatte damals schon sechs Jahre lang Gitarre gespielt. Meine Schwestern und Eltern haben mich sehr gefördert und ich verfiel natürlich auch den Beatles und den Rolling Stones. Ich kannte alle großen Gitarristen. Brian Jones, Keith Richards und George Harrison, der mein allergrößtes Idol war. Dann kam Jimi und hob die Gitarre auf ein Level, das bis zu diesem Zeitpunkt ungeahnt war. Er spielte mit den Lautstärken und machte richtig Radau.