Wiener Mist-Strategie

Plastikmüll-Regeln neu, Tonnen wie gehabt

Wien
02.01.2023 16:00

Der komplette Verpackungsmüll der Haushalte muss nun in gelbe Tonnen, Wien bleibt aber bei der derzeitigen Sammelstruktur.

Missmut, wenn man zum Mist muss: Seit Jahresbeginn müssen in Wien alle Kunststoffverpackungen - von Tassen für Obst, Fleisch, Käse und Wurst bis zum Joghurtbecher und der Luftpolsterfolie - in die blau-gelben Tonnen. Die tägliche Müllroutine ändert sich damit grundlegend, die Tonnen allerdings nicht. Nur rund 45.000 Wiener Haushalte in Einfamilienhaus-Gegenden können mit dem „gelben Sack“ bei sich daheim Müll trennen, alle anderen müssen weiter den Weg zu Müllinseln antreten. Daran soll sich laut MA 48 vorerst auch nichts ändern, obwohl bis zu einem Fünftel des Mülls in Wiener Haushalten aus Plastik besteht.

Keine Tonnen für Wohnhäuser
Zwar will die städtische Müllbehörde gegebenenfalls mehr Container an öffentlichen Orten aufstellen. Für Wohnhausanlagen kann man jedoch weiter nur Altpapier- und Biotonnen zusätzlich zu den Restmüll-Behältern anfordern. Auch am Design mit den runden Einwurflöchern will die Stadt als „wichtige Maßnahme gegen Fehlwürfe“ festhalten. Auf vielen Müllsammelstellen zeigt sich jedoch schon: Viel Plastikmüll, der in Säcken gesammelt wurde, landet nun neben Containern, ebenso größere Gebinde. Die Stadt hofft bei ihrer Müllstrategie auch schon auf 2025: Dann soll durch das Pfandsystem Plastikmüll weitgehend vermieden werden.

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