Ein Wohnheim für Studentinnen? Oder doch Unterkunft mit 30 noblen Apartments? Anrainer fordern eine Entscheidung um die Dauerbaustelle in Langenzersdorf.
„Es ist ein Monsterbau, der in dieser kleinen, ruhigen Siedlung absolut nichts verloren hat“, so Gemeinderätin Renate Kolfelner von den Grünen. Fünf Jahre beschäftigt das immer noch im Rohbau befindliche Domizil in Langenzersdorf schon die lärmgeplagten Anrainer und deren Anwälte. Und diese halten die Baubehörde mit Einsprüchen auf Trab. Ein Hamsterrad, das den Anrainern bislang schon 40.000 Euro gekostet hat.
„Sogar an Feiertagen wird gearbeitet“, klagt eine Nachbarin, die 40 Jahre Ruhe hatte. Ein amtlich verordneter Teilabriss wegen Planabweichungen konnte aber ebenso verhindert werden wie Beschwerden über fehlende Dachrinnen.
Ich kann nicht jeden Tag einen Lokalaugenschein machen. Baurechtlich ist alles in Ordnung - bis zur nächsten Beschwerde ...
Andreas Arbesser, als Bürgermeister erste Instanz der kommunalen Baubehörde
Angeblich Studentinnen-WG geplant
Was sich in den knapp 700 Quadratmeter großen Innenräumen schlussendlich abspielen wird? Bürgermeister Andreas Arbesser wird dies oft gefragt - die Gerüchteküche brodelt. Letzter Stand: eine Studentinnen-WG. „Da die Bauordnung korrekt ist, kann ich nicht hinter die Vorhänge schauen“, erläutert er. Die zuständige Firma war für die „Krone“ nicht erreichbar.
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