Clemens Grill besuchte Rom zufällig - jetzt nimmt er am Requiem teil.
Eigentlich hätte es für Propst Clemens Grill aus Bruck an der Mur ein ganz normaler Urlaub mit Freunden in Rom werden sollen. Doch mit der Nachricht über das Ableben des emeritierten Papstes hat sich für den Steirer alles geändert.
„Zuerst war ich erschrocken“, sagt Clemens Grill, „jetzt fühle ich mich dankbar, dass ich dem Papst die letzte Ehre erweisen darf. Er hat mich als Theologe geprägt, weil er versucht hat, Glaube und Vernunft zu vereinen.“
Hunderte Priester zu Gast
Deswegen hat sich Grill zum Konzelebrieren angemeldet – das bedeutet, dass er als einer von Hunderten Priestern am Donnerstag das Requiem für Benedikt mitfeiern wird. „In einer weißen Albe und einer roten Stola“, erklärt er. Als Geistlicher kann man sich dafür online anmelden. „Man lädt seinen Priesterausweis hoch und loggt sich ein. Die Aufgabe ist vor allem das gemeinsame Beten“, so der Pfarrer. „Gemeinsam“ ist dabei ein wichtiges Stichwort, denn „gerade nach Corona ist es wichtig, diese Gemeinschaft wieder zu erleben“.
Für Grill ist es übrigens schon das zweite Mal, dass er rein zufällig bei wichtigen Ereignissen in Rom verweilt. „Beim Konklave 2013 war ich zufällig mit einer Pfarr-Wallfahrt hier. Damals habe ich den weißen Rauch und auch den neuen Papst gesehen. Insofern schließt sich jetzt ein Kreis.“
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