Abschied einer Legende

Mehr als 27.000 Menschen bei Totenwache für Pele

Fußball International
03.01.2023 09:03

Tausende Fans haben im Stadion seines langjährigen Vereins FC Santos Abschied von der brasilianischen Fußballlegende Pelé genommen. Mehr als 27.000 Menschen zogen bis Montagabend (Ortszeit) an dem in der Spielfeldmitte des Estádio Urbano Caldeira in der Hafenstadt Santos aufgebahrten Leichnam des dreifachen Weltmeisters vorbei, wie das Nachrichtenportal „G1“ berichtete. Die Schlange vor dem Stadion war über einen Kilometer lang.

Nach Tausenden Fans hat auch der neue brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva der Fußballlegende Pelé die letzte Ehre erwiesen. Der Staatschef besuchte am Dienstag die Totenwache im Stadion von Pelés langjährigem Verein FC Santos und nahm Abschied von dem dreifachen Weltmeister, wie im Fernsehsender TV Globo zu sehen war. Lula umarmte Pelés Sohn Edinho sowie dessen Witwe Marcia Aoki und sprach mit weiteren Angehörigen und Freunden direkt am Sarg ein Gebet.

Lula war am Sonntag als neuer Staatschef des größten Landes Lateinamerikas vereidigt worden. Er regierte Brasilien bereits von 2003 bis 2010. Bis Dienstagfrüh waren über 150.000 Fans an dem in der Spielfeldmitte des Estádio Urbano Caldeira aufgebahrten Sarg vorbeigezogen, wie die Zeitung „Folha de S. Paulo“ berichtete. Die Schlange vor dem Stadion war teilweise über einen Kilometer lang.

Später sollte der Leichnam in einer Trauerprozession durch das Viertel, in dem Pelés 100-jährige Mutter noch immer lebt, zu dem Friedhofs-Hochhaus Memorial Necrópole Ecumênica gebracht werden. Dort sollte Pelé im Kreis der Familie beigesetzt werden. Er war am 29. Dezember im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

Edson Arantes do Nascimento, wie der Stürmer mit vollem Namen hieß, prägte den Fußball wie kaum ein anderer und war schon zu Lebzeiten eine Legende. Mit 77 Treffern in 92 Länderspielen ist Pelé noch immer Rekordtorschütze der Seleção, der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft - zusammen mit seinem 30 Jahre alten Landsmann Neymar, der ebenfalls auf 77 Tore kommt.

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(Bild: KMM)



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