Die 2001 gegründete ARA Flugrettung, welche mit dem Kärntner Roten Kreuz kooperiert, verzeichnete im Jahr 2022 rund 2551 Einsätze. Als fliegende Intensivstationen ist die Flugrettung mittlerweile als Sekundärtransport im gesamten Bundesgebiet unterwegs.
Die drei Notarzthubschrauber, welche in Fresach (Kärnten), am Nassfeld (Kärnten) und in Reutte (Tirol) stationiert sind, verzeichneten heuer ein Plus von 404 Einsätzen (+19 %). „Ein beachtlicher Wert! Da unser Unternehmen schon seit 21 Jahren besteht, waren wir noch nie so oft gefordert wie im letzten Jahr“, bilanziert ARA Geschäftsführer Thomas Jank mit Stolz.
Die top modernen Helikopter vom Typ H145 konnten im Zusammenspiel mit professionellen Crews auch in der Nacht, dank der fix angebauten Rettungswinde und den Hochleistungsscheinwerfern im alpinen Gelände, zum echten Gamechanger werden. Dies ermöglicht es der ARA Flugrettung, den Einsatzort, ähnlich schnell wie am Tag zu erreichen.
Menschenlebensrettung dank Rettungswinde
Als einziges Flugrettungsunternehmen in Deutschland und Österreich wurde es der Flugrettung erlaubt, die Rettungswinde auch bei nächtlicher Bergung zum Einsatz zu bringen. Dank dieser Möglichkeit konnten im letzten Jahr mehrere Menschenleben gerettet werden. In Summe konnten 25 Nachtwindeneinsätze verzeichnet werden. Mithilfe dieser Variante verkürzt sich die Bergung um Stunden, wodurch im Gegensatz zu früher, die Rettungskräfte unter enormen Anstrengungen und mitunter hohem Risiko zum Einsatzort vordringen mussten. Somit verkürzt sich ein solcher nächtlicher Einsatz am Berg erheblich.
Dank der ansteigenden Einsatzbilanz werden die ARA-Notarzthubschrauber immer vermehrter zu Übungen verschiedener Rettungsorganisationen geladen.
Für die gemeinnützige ARA Flugrettung arbeiten aktuell 99 Personen, bestehend aus Piloten, Windenoperatoren, Flugrettern, Notärzten und Verwaltungskräften. In Fresach und Reutte wird mit einer Viermann-Crew und am Nassfeld mit einer Drei-Personencrew zum Einsatz abgehoben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.