Räumung droht

Twitter wegen ausständiger Mietzahlung verklagt

(Bild: AP, Krone KREATIV)

Elon Musk, mit einem geschätzten Vermögen von 137 Milliarden US-Dollar immerhin zweitreichster Mensch der Welt, ist offenbar mit den Mietzahlungen für den kürzlich erworbenen Kurznachrichtendienst Twitter im Rückstand. Ein Vermieter in Kalifornien reichte wegen ausständiger Mietzahlungen in Höhe von 136.000 Dollar daher nun Klage gegen Twitter ein.

Die in der Vorwoche eingereichte Klage bezieht sich auf das Büro von Twitter im Hartford Building im kalifornischen San Francisco. Darin heißt es, Twitter habe seinen Mietvertrag für die Räumlichkeiten im 30. Stock des Hartford Building verletzt, „indem es die fällige Miete nicht gezahlt hat“.

Der Vermieter stellte Twitter am 16. Dezember einen Mahnbescheid zu, in dem er dem Unternehmen mitteilte, dass es fünf Tage Zeit habe, die geschuldete Miete zu zahlen, andernfalls würde es den Mietvertrag brechen, wie aus einer Kopie des Bescheids hervorgeht, die der Klage beigefügt ist und über die Bloomberg zuerst berichtete.

Sollte Twitter sich weigern zu zahlen, könnte der Vermieter rechtliche Schritte einleiten, wie zum Beispiel die Einleitung eines Räumungsverfahrens und die Forderung nach Schadensersatz von Twitter wegen Vertragsbruchs, heißt es in dem Bericht.

Stockwerk untervermietet
Twitters Büro im Hartford Building umfasst den gesamten 30. Stock des 34-stöckigen Hochhauses und ist laut Gerichtsdokumenten etwa 15.500 Quadratmeter groß. Twitter hat das Büro seit Oktober 2022 an Dentsu International Americas, ein japanisches Unternehmen für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, untervermietet, heißt es in der Klage.

Seit der Übernahme von Twitter Ende Oktober hat Elon Musk weitreichende Kostensenkungen vorgenommen und unter anderem mehr als die Hälfte der Mitarbeiter des Unternehmens entlassen. Außerdem hat er die Vergünstigungen für die Mitarbeiter, wie kostenloses Essen und Dienstreisen, gekürzt.

Die „New York Times“ berichtete Mitte Dezember, dass Twitter mit den Mietzahlungen für seinen Hauptsitz in der Market Street in San Francisco und für andere Büros weltweit seit Wochen im Rückstand ist.