Hilfe für Tierheime

Hunde, Katzen, Hähne: Alle suchen einen Platz

Niederösterreich
04.01.2023 06:01

Eine muntere und große Schar an Tieren hegen und pflegen Elisabeth Platzky und ihr Team im Tierschutzhaus Ternitz im Bezirk Neunkirchen. Aber wie steht es um das Tierheim? „Wir brauchen dringend Hilfe“, hieß es während des Lokalaugenscheins der „Krone“.

Elf Hunde, 50 Katzen und 15 Kaninchen - das ist nur ein Teil jener Tiere, der im Tierschutzhaus Ternitz darauf wartet, einen neuen liebevollen Besitzer oder eine Besitzerin zu finden. „Viele Haustiere wurden in Coronazeiten angeschafft. Nach dem Ende der Homeoffice-Zeit haben die Leute erkannt, dass sie doch nicht so viel Zeit für ihren Liebling haben“, erklärt Tierheimleiterin Elisabeth Platzky die momentan große Zahl an Heimtieren.

Platzky betreibt den Verein seit 2008. „Schon am Schulweg habe ich alles gefüttert, was sich bewegt“, erklärt sie ihre Tierliebe schon von Kindheit an.

Doppelt so viel für Gas, aber weniger Spenden
Fünf angestellte Mitarbeiter sowie einige ehrenamtliche Helfer kümmern sich mit ihr gemeinsam um die Tiere. „Wir würden dringend zusätzliches Personal benötigen, aber leider fehlt das dafür nötige Geld“, so die Chefin. Personalkosten, Energie, Futter, Tierarzt – das alles ist auch für das Tierschutzhaus teurer geworden. „Für Gas bezahlen wir jetzt das Doppelte als noch im vergangenen Jahr“. Gleichzeitig sind leider auch die Spenden um mehr als das Doppelte zurückgegangen.

(Bild: DORISSEEBACHER)
(Bild: DORISSEEBACHER)
(Bild: DORISSEEBACHER)
(Bild: DORISSEEBACHER)

Blinder Hund und putzige Schweinchen
Trotzdem ist die Liebe zu den Tieren vor Ort allgegenwärtig. „King“, ein blinder Pitbullrüde, der mit Kiefer- und Jochbeinbruch und offenen Wunden durch den Wald geirrt ist, hat es Platzky am meisten angetan. „Er hat sofort mit dem Schwanz gewedelt, als er mich gesehen hat“, erzählt sie über ihre erste Begegnung mit dem Vierbeiner.

Kürzlich wurden auch zwei Minihängebauchschweine gebracht - von Tierschützern, die die Tiere freigekauft hatten, weil die putzigen Tierchen sonst als Spanferkel geendet wären. Was keiner wusste: Schweinchen Bärbel war zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger. Und aus zwei wurden sechs.

Ein wenig Unterstützung erhofft das beherzte Team sich auch nach Weihnachten: Über Sach- und Geldspenden freut man sich im Tierschutzhaus Ternitz das ganze Jahr über.

Mehr Informationen finden Sie hier: www.tierheim-ternitz.at

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