Die Salzburger Glaubensgemeinschaften starten positiv ins neue Jahr. Während die Evangelisch-Methodistische Kirche heuer ihr 75-Jahr-Jubiläum in Salzburg feiert, plant die Katholische Jugend Gruppenreisen und einen Festival-Einsatz. Der Itzlinger Pfarrer hingegen entschleunigt zu Jahresbeginn im Kloster.
Durch die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre ist uns die Gemeinschaft in der Kirche so viel wichtiger geworden, denn Menschen geben einem Halt“, sagt Dorothee Büürma, Pastorin der Evangelisch-Methodistischen Kirche in Salzburg. Gemeinsam mit anderen Gläubigen geht sie optimistisch ins neue Jahr. Nicht nur, weil sie Ende Dezember neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen durfte. „2023 feiern wir ein Jubiläum. Unsere Kirche gibt es dann seit 75 Jahren in Salzburg“, freut sich die Pastorin. Ihre Gemeinde, die etwa 150 Mitglieder zählt, legt ihren Fokus auf die Gemeinschaft und auf den persönlichen Kontakt. „Und gemeinsam mit Gott starten wir ins Jahr 2023“, sagt sie.
Wir beginnen das neue Jahr gemeinsam als Gläubige und gemeinsam mit Gott. Unser Anliegen ist es, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Menschen sollen sich bei uns in der Gemeinde wohl und zugehörig fühlen.
Dorothee Büürma, Pastorin der Evangelisch-Methodistischen Kirche Salzburg
Obwohl durch den Tod des ehemaligen Papsts Benedikt XVI. die Katholische Kirche betrübt in das neue Jahr startet, blickt vor allem die Katholische Jugend (KJ) 2023 auf spannende Projekte. Neben der Einbindung in regionale Pläne, wie die Firmvorbereitung im März, können Jugendliche an gemeinsamen Urlauben nach Kroatien, Portugal oder Frankreich teilnehmen. „Alle jungen Menschen sind bei uns willkommen. Da muss man nicht katholisch sein“, erklärt Anna Tiefenthaler von der KJ. „Und wir werden auch wieder am Electric Love Festival als Seelsorger unterwegs sein“, sagt ihr Kollege Andreas Huber-Eder.
In der Kirche St. Elisabeth in Elisabethvorstadt begrüßt Pfarrer Heinrich Wagner das neue Jahr im Stillen. Gemeinsam mit anderen zieht er sich Anfang Jänner in ein Kloster zurück und entflieht der Geschwindigkeit des Alltags.
Meine Hauptaufgabe als Seelsorger ist, die Menschen aus dem negativen Sog zu ziehen. Denn die Welt können wir nicht verändern, aber unseren Blick auf die Welt. Denn wir sind oft in der Gefahr, nur das Schlimme zu sehen.
Heinrich Wagner, Pfarrer in der Kirche St. Elisabeth in Elisabethvorstadt
Nach dieser ruhigen Phase wartet auf den Pfarrer die Umgestaltung des Gottesdienstraums und die Erweiterung des Bibelmuseums. Darauf freut er sich schon. „Denn es ist wichtig, dass wir unseren Blick auf das lenken, was uns stärkt. Auf das, was schön ist. Denn wir sind oft in der Gefahr, nur das Schlimme zu sehen“, sagt Wagner.
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