Kein Schnee, keine Sorgen! Knapp 2800 Kubikmeter Kunstschnee sorgen im derzeit so grünen Pongau für eine bestens präparierte Skisprung-Schanze. „Wir sind bereit für das Finale der Vierschanzentournee“, verkünden die Veranstalter stolz.
Wechselhaftes Wetter, teils kräftiger Sonnenschein und Temperaturen bis zu zwölf Grad Celsius. Die Prognosen der kommenden Tage entlockt Bischofshofens Skiclub-Chef Manfred Schützenhofer nur ein Lächeln. „Egal, was kommt: Wir sind bereit“, sagt der Pongauer und blickt auf Paul-Außenleitner-Schanze. Die Anlage präsentiert sich in bestem Zustand – auch wenn es seit knapp einem Monat im Pongau nicht mehr geschneit hat.
Die drei Schneekanonen produzierten bereits Mitte Dezember knapp 2800 Kubikmeter künstliches Weiß. Pistenraupen verteilten und pressten den Kunstschnee auf den Schanzenhang. „Anders würde es gar nicht mehr gehen“, sagt Schützenhofer. Seit 27. Dezember sind unzählige Helfer im Einsatz, um die Anlage sprungbereit zu machen. Die Anlauf-Spur ist bereits seit Oktober vereist.
Heute, Mittwoch, will man die ersten Vorspringer von der Schanze lassen. Tags darauf steigt die Qualifikation, am Dreikönigstag folgt das große Finale der Vierschanzentournee. „Wir rechnen mit 15.000 Fans, alles weitere ist eine Zugabe“, sagt der Präsident. Ausgerechnet die triste Schneesituation könnte den Pongauern in die Karten spielen. „Rodeln geht nicht, Skifahren auch immer weniger – vielleicht zieht es die Urlauber dann ja verstärkt zu uns.“ Tickets sind noch erhältlich, einzig die Sitzplatz-Tribüne ist für den Finaltag bereits ausverkauft.
Bischofshofen-Springen fiel erst ein Mal aus
Polizei und Veranstalter empfehlen Zusehern die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass sie ihr Kommen nicht bereuen dürften. In der 71-jährigen Geschichte der Vierschanzentournee musste das Bischofshofener Springen erst ein Mal abgesagt werden – wegen Schneemangels fand der Bewerb in Hallein statt.
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