Melzer schwärmt:

„Joel Schwärzler hat im Spiel jeden Schlag drauf“

Joel Schwärzler

(Bild: GEPA pictures)

Der 16-jährige Vorarlberger Joel Schwärzler gilt als eine der größten rot-weiß-roten Tennishoffnung. Kein Wunder, dass auch ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer vom regierenden U16-Europameister schwärmt. 

Joel Schwärzler hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Bald nach seinem 16. Geburtstag holte er sich die U18-Staatsmeistertitel im Einzel und Doppel, das schlug schon Wellen. Und im Juli legte der in Hard aufgewachsene Sohn einer Südafrikanerin und eines Vorarlbergers auf beeindruckende Art und Weise nach. Bei der U16-Europameisterschaft im Juli im tschechischen Prerov besiegte der Linkshänder im Finale den Topfavoriten Martin Landaluce (Sp). Auf dem Weg zum Titel gab der Fünftgesetzte keinen einzigen Satz ab.

Seit September 2021 trainiert Schwärzler im ÖTV-Leistungszentrum in der Südstadt. Unter den Fittichen von Sportdirektor Jürgen Melzer. Und die heimische Tennisikone hat viele lobende Worte für den Ländle-Youngster übrig. Zuletzt plauderten die beiden im ÖTV-Doppelinterview. „Joel zählt weltweit zu den zehn Besten seines Jahrgangs“, meint Melzer, „er ist eines der größten Talente, das wir derzeit in Österreich haben.“

Michael Schwärzler, Jürgen Melzer, Joel Schwärzler und ÖTV-Präsident Martin Ohneberg (v. l.).

(Bild: GEPA pictures)

Großes Repertoire
Der Youngster selbst bleibt aber bescheiden. Seine Stärken kennt er, genauso gut aber auch seine Schwächen. „Vor allem im mentalen Bereich muss ich noch an mir arbeiten“, weiß er, „da habe ich noch viel aufzuholen.“ Das sieht der Sportdirektor ähnlich. „Joel hat jeden Schlag drauf. Aber als junger Spieler ist es nicht immer einfach, auch den richtigen Schlag einzusetzen. Er hat ein großes Repertoire, mir ist es lieber so und er verhaut mal einen.“

Joel Schwärzler und sein Coach Jürgen Melzer

(Bild: GEPA pictures)

Einen Ratschlag hat die heimische Tennisikone aber dennoch für seinen Schützling, einen wichtigen: „Fehler muss er richtig einordnen und auch schneller abhaken - das wäre manchmal gut!“