Billige Lebensmittel bleiben teuer. Kein Widerspruch, so eine aktuelle Erhebung: Preiswerteste Lebens- und Reinigungsmittel sind um 42 Prozent teurer als im September 2021.
Das zeigt der aktuelle AK-Preismonitor*, der 40 preiswerte Lebens- und Reinigungsmitteln in insgesamt sieben Geschäften unter die Lupe nahm. Dieser zeigt: Ein Warenkorb kostete zwischen September 2021 und Dezember 2022 um fast 42 Prozent mehr. Und: In Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) kostete dieser im Dezember 2022 um durchschnittlich fünf Prozent mehr als bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny).
Öl, Mehl und Nudeln sind besonders teuer geworden. Sonnenblumenöl etwa kostet um 167 Prozent mehr als noch im September 2021, Weizenmehl ist um 111 Prozent teurer, Penne-Nudeln um 91 Prozent und Kristallzucker um 81 Prozent.
„Menschen müssen tiefer ins Geldbörsel greifen“
„Die Teuerungen gehen weiter durch die Decke, egal ob Heizen, Wohnen, Sprit oder Essen - die Menschen müssen tiefer ins Geldbörsel greifen“, so AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Viele stöhnen unter den hohen Preisen. Wer weniger hat, vergleicht beim Einkaufen die Preise und greift zu günstigeren Waren, bei denen wir seit Herbst letzten Jahres einen kontinuierlichen Preisanstieg beobachten.“
Diese günstigsten Produkte kosten bei allen sieben geprüften Supermärkten und Diskontern gleich viel: Tomaten, Mineralwasser, Cola-Getränke, Teebutter, Eier, Reis, Vollmilchschokolade, Penne, passierte Tomaten, Fischstäbchen, Katzenfutter.
*Die AK hat zwischen 12. und 15. Dezember 2022 jeweils 40 preiswerteste Lebens- und Reinigungsmittel in sieben Supermärkten und bei Diskontern in Wien erhoben. Die Geschäfte: Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer, Lidl und Penny. Bei den ausgewählten Produkten wurde in jedem Geschäft das preiswerteste Produkt (also das mit dem günstigsten Grundpreis) erhoben. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise.
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