Komponist Herwig Reiter und Violinistin Bojidara Kouzmanova präsentieren ihre gemeinsame CD.
Wenn Ausnahme-Musiker aufeinander treffen, darf man Großes erwarten, etwa eine wunderbare CD oder erstklassige Konzerte. Dass sich diese beiden im mittleren Burgenland begegneten, war aber eigentlich ein Zufall.
Herwig Reiter, Jahrgang 1941, entstammt einer Musikerfamilie. Seine Karriere startete er als Sängerknabe, er studierte an der Universität für Musik in Wien, war unter anderem Kapellmeister, Lehrbuchautor, Professor für Dirigieren. „Mit 53 habe ich begonnen zu komponieren, bei einem Griechenlandaufenthalt, weil mir langweilig wurde, während die Familie beim Baden war“, erklärt Reiter schmunzelnd. Im Mittelburgenland „landete“ er vor rund zwölf Jahren dank seiner Frau Elisabeth. Die damals Produktionsleiterin beim Lisztfestival in Raiding war.
Auch Bojidara Kouzmanova-Vladar ist mit Herz und Seele Musikerin. Die gebürtige Bulgarin kam mit 19 Jahren nach Wien, um ebenfalls an der Wiener Musikuniversität zu studieren, Bald tourte sie mit renommierten Orchestern durch die Welt. Heute gilt sie als eine der herausragenden Persönlichkeiten der österreichischen Geigenszene.
Zweite Heimat in Neckenmarkt
„Ich liebe dieses Instrument einfach in seiner Vielseitigkeit“, schwärmt Kouzmanova. Die Coronakrise bedeutete für sie und ihren Mann, ein Philharmoniker, eine Zäsur, brachte aber auch etwas Gutes: Die beiden Musiker zogen mit ihrem Sohn nach Neckenmarkt. „Hier habe ich meine zweite Heimat gefunden“, so die Star-Violinistin.
Als sie damit begann, in ihrem neuen Wohnort das Festival „Edler Klang & feine Weine“ zu organisieren, lernte sie Elisabeth, und in der Folge Herwig Reiter kennen. Seitdem hat er mehrere Stücke für Kouzmanova und für ihr „Kreisler Trio Wien“ komponiert. Zuletzt arbeiteten die beiden zusammen für die CD „Burgenland und seine Komponist*innen: Herwig Reiter“, als erster Teil einer musikalischen Reihe.
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