Gegen „Totgesang“. Skifahren als Massensport der Österreicher? Jetzt schon treten nur noch 25 Prozent einen Ski-Urlaub an, Tendenz fallend. Die aktuellen Witterungsumstände wirken als Brandbeschleuniger: die Pisten nur noch schmale weiße Bänder in grau-braun-grüner Landschaft, weil es zu Winterbeginn wenig geschneit hat und die Wärme seit Weihnachten den Naturschnee in der Landschaft endgültig weggeschmolzen hat. Nur der mit viel Aufwand erzeugte Kunstschnee lässt überhaupt noch einen - überdurchschnittlich gefährlichen - Pistenbetrieb zu. Wird also der Klimawandel den Wintersport auf Österreichs Bergen den Garaus machen? Der wortgewaltige Seilbahnen-Sprecher Franz Hörl will nichts hören vom „Totgesang auf den Wintertourismus“. Die steigenden Temperaturen? „Wir haben eine Warmwetterphase auch vor 20 Jahren gehabt“, sagt er im „Krone“-Interview. Die bis 2050 im Schnitt um 200 Meter ansteigende Schneefallgrenze, meint er, „haben wir locker im Griff“. Diesen Optimismus teilen nicht viele …
Skifahren als Luxus. In gewisser Weise optimistisch für die Zukunft des Skifahrens zeigt sich auch der Zukunfts- und Tourismusforscher Prof. Peter Zellmann. Ein Ende des Wintersports will auch er nicht sehen. Doch das Skifahren werde sich „vom Volks- und Massensport zum Qualitätssport entwickeln“. Was er darunter versteht, erläutert er gegenüber der „Krone“ auch: Der klassische Ski-Urlaub werde mehr und mehr ins Luxus-Segment wandern. Also noch teurer! Schon jetzt stöhnen Familien unter den hohen Kosten für Skiausrüstung, Skilifte und Hotels. Endgültig vorbei also die Zeiten, als Skifahren zu den selbstverständlichen Grundfertigkeiten der Österreicher gehörte.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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